New York – Dank eines Schlussspurts sind die US-Aktienindizes am Montag zum Ende des dritten Quartals höher aus dem Handel gegangen. Dem marktbreiten S&P 500 fehlten bei einem Zuwachs von 0,42 Prozent auf 5.765,14 Punkte nur wenige Zähler bis zu seinem Rekordhoch aus der Vorwoche.
Der Leitindex Dow Jones Industrial notierte zum Handelsschluss mit plus 0,04 Prozent auf 42.330,15 Punkten. Beim technologielastigen Nasdaq 100 stand ein Zuwachs von 0,26 Prozent auf 20.060,69 Punkte zu Buche. In dem oftmals schwachen Börsenmonat September konnten alle drei Indizes klar zulegen. Auch für das nun beendete dritte Quartal sind die Bilanzen positiv.
Aussagen von US-Notenbank-Chef Chef Jerome hatten am Montag nur vorübergehend für Abgabedruck gesorgt. Auf einem Treffen einer Wirtschaftsvereinigung in Nashville hatte dieser gesagt, man werde mit der Zeit wieder zu einer eher neutralen Geldpolitik zurückkehren, sofern sich die Wirtschaft weitgehend wie erwartet entwickele. Eine neutrale Geldpolitik bedeutet, dass die US-Notenbank die Wirtschaft weder stimuliert noch bremst.
Autowerte litten zu Wochenbeginn unter einer Gewinnwarnung von Stellantis . Dem Konzern machen vor allem Probleme im wichtigen nordamerikanischen Markt zu schaffen. Derzeit stehen zu viele unverkaufte Autos bei den Händlern auf dem Hof, was die Verkaufspreise schmälert. Die Stellantis-Papiere brachen in New York um 12,5 Prozent ein und belasteten auch Ford und General Motors (GM) , die 2 beziehungsweise 3,5 Prozent verloren.
Im Dow lagen die Titel des Flugzeugbauers Boeing am Index-Ende mit minus 2,7 Prozent und setzten damit ihre schwache Entwicklung im September auch zum Monatsende fort. Vorne im Dow gewannen die Anteile des iPhone-Herstellers Apple 2,3 Prozent.
Der Euro geriet nach den Powell-Aussagen stärker unter Druck, nach dem die Gemeinschaftswährung zuvor zeitweise über 1,12 Dollar notiert hatte. Nach dem US-Börsenschluss wurde sie zu 1,1134 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1196 (Freitag: 1,1158) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,8931 (0,8962) Euro gekostet.
Am US-Anleihemarkt sank der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note Future) um 0,30 Prozent auf 114,39 Punkte. Die Rendite von Anleihen mit dieser Laufzeit betrug 3,79 Prozent. (awp/mc/pg)