US-Schluss: Dow Jones steigt 1,03% auf 18’024,06 Punkte

New York – Die US-Börsen haben am Freitag ihre Vortagesverluste abgeschüttelt und deutlich zugelegt. Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 1,03 Prozent auf 18’024,06 Punkte. Über die Woche gesehen lag der Dow damit aber 0,31 Prozent im Minus. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es am Freitag um 1,09 Prozent auf 2108,29 Punkte nach oben. Der Technologie-Index Nasdaq-100-Index rückte um 1,47 Prozent auf 4479,06 Punkte vor.

Die überraschende Stagnation beim Einkaufsmanager-Index für die Industrie hinterliess an der Wall Street kaum Spuren. Der Indikator verharrte im April auf dem März-Wert von 51,5 Punkten. Experten hatten hingegen damit gerechnet, dass er sich nach dem starken Rückgang im März zumindest leicht erholen würde. Auch andere Konjunkturdaten, die nicht besonders berauschend ausgefallen waren, drückten nicht auf die Stimmung.

Unter den Einzelwerten standen Chevron-Aktien im Fokus, die nach Zahlenvorlage als schwächster Dow-Wert um rund 1,8 Prozent absackten. Wegen des niedrigen Ölpreises hatte der Konzern im ersten Quartal erneut weniger verdient. Ebenfalls im Minus waren die Papiere des Kreditkarten-Anbieters Visa , der seine Gewinnprognosen wegen des starken Dollar leicht senken musste.

Die Papiere von LinkedIn stürzten 18,6 Prozent in die Tiefe, weil der Karriere-Netzwerkbetreiber seine diesjährigen Umsatzziele kappen musste. Es ist bereits der zweite spektakuläre Kursverlust eines US-Technologieunternehmens nach Zahlen in dieser Woche. Der Börsenwert des Kurznachrichtendienst Twitter ist nach schwachen Zahlen am Dienstag seitdem um mehr als ein Viertel eingebrochen.

Nach oben ging es für die Aktien des Argrarchemieunternehmens Monsanto , die sich wegen wieder aufgekommener Spekulationen auf eine Übernahme des Schweizer Konkurrenten Syngenta um fast vier Prozent verteuerten. Noch deutlicher ging es für Syngenta-Papiere nach oben. Während die sich die Aktien wegen eines Feiertags in Zürich nicht bewegen konnten, legten die sogenannten Hinterlegungsscheine in den USA zweistellig zu.

Ebenfalls deutlich im Plus waren die AIG-Anteile , die 2,6 Prozent an Wert gewannen. Der Versicherer steigerte im ersten Quartal den Gewinn dank Sondereffekten und verdiente mehr als Experten erwartet hatten. Zudem soll mehr Geld in den Rückkauf von Aktien gesteckt werden. Kaum eine Rolle spielten dagegen die aktuellen Absatzdaten vom US-Automarkt. Die Papiere der Hersteller Ford und Fiat Chrysler pendelten um ihren Vortagsschluss. Lediglich General Motors konnte etwas stärker zulegen. (awp/mc/pg)

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