US-Schluss: Versöhnlicher Wochenabschluss – Tech-Rally

Boerse

(Adobe Stock)

New York – Die US-Aktienmärkte haben eine konsolidierungsgeprägte Woche mit deutlichen Aufschlägen abgeschlossen. Angeführt wurden die Kursgewinner von Technologiewerten. Zur Begründung hiess es, die Anleger hätten jüngste Zinsaussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell einfach beiseite gewischt. Der oberste Währungshüter hatte gesagt, die Fed sei nicht völlig davon überzeugt, die Geldpolitik ausreichend gestrafft zu haben.

Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Gewinn von 1,15 Prozent bei 34’283,10 Punkten und damit auf einem Sieben-Wochen-Hoch. Auch die Wochenbilanz war mit einem Plus von rund 0,7 Prozent positiv. Der marktbreite S&P 500 stieg am Freitag um 1,56 Prozent auf 4415,24 Zähler. Der Nasdaq 100 gewann 2,25 Prozent auf 15’529,12 Punkte und erreichte den höchsten Stand seit mehr als zwei Monaten.

Unter den Einzelwerten brachen die Aktien von Plug Power nach der Vorlage von Zahlen zum dritten Quartal um über 40 Prozent ein. Das Unternehmen aus der Wasserstoffbranche leidet unter massiven Lieferproblemen im Bereich der Fertigung von Brennstoffzellen sowie unter Liquiditätsabflüssen. Analyst Chris Dendrinos von der kanadischen Bank RBC senkte sein Anlageurteil auf «Sector Perform» und kappte das Kursziel um 60 Prozent auf 5 US-Dollar.

Steil auf Talfahrt ging es zudem für die Papiere von The Trade Desk, die um knapp 17 Prozent absackten. Im Verlauf des Jahres 2023 sind sie allerdings bisher um rund 70 Prozent gestiegen. Das IT-Unternehmen für die Personalisierung von Werbeanzeigen in Echtzeit enttäuschte vor allem mit seinem Umsatzausblick für das vierte Quartal.

Walt Disney, die tags zuvor aufgrund starker Quartalszahlen um knapp 7 Prozent gestiegen waren, verloren am Freitag am Dow-Ende 2,3 Prozent. Sie litten darunter, dass der Medienkonzern die Verschiebung mehrerer als Kassenschlager geltenden Filme angekündigt hatte, darunter «Deadpool» und «Captain America».

Der Euro notierte zuletzt bei 1,0685 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0683 (Donnerstag: 1,0691) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9361 (0,9353) Euro gekostet.

US-Staatsanleihen gaben leicht nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) sank zuletzt um 0,03 Prozent auf 107,50 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere lag bei 4,63 Prozent. (awp/mc/ps)

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