US-Schluss: Gewinne

US-Schluss: Gewinne

New York – Die US-Aktienbörsen haben am Mittwoch ihre Erholung fortgesetzt. Die Wirtschaft der USA war im ersten Quartal zwar deutlich schwächer gewachsen als zunächst ermittelt. Händler werteten dies jedoch als Zeichen, dass die US-Notenbank (Fed) erst einmal an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhalten könnte. Zudem seien die Sorgen um das chinesische Finanzsystem wieder abgeflaut.

Der Dow Jones Industrial schloss 1,02 Prozent höher bei 14.910,14 Punkten. Bereits am Dienstag hatte er um 0,69 Prozent zugelegt. Seit seinem Rekordhoch Ende Mai hat der bekannteste Aktienindex der Welt aus Sorge vor einer Einschränkung der ultralockeren Geldpolitik der Fed allerdings rund 4 Prozent an Wert verloren. Der breit gefasste S&P-500-Index kletterte am Mittwoch um 0,96 Prozent auf 1.603,26 Punkte nach oben. Der Nasdaq 100 stieg um 0,95 Prozent auf 2.893,85 Punkte.

Auf Unternehmensseite gerieten Bergbau-Aktien stark unter Druck, nachdem der Goldpreis auf den tiefsten Stand seit knapp drei Jahren abgerutscht war. So sackten die Titel von Newmont Mining und die Papiere des weltgrössten Goldproduzenten Barrick Gold um bis zu 8,26 Prozent ab.

Rohstoffunternehmen hinkten auch im Dow dem Gesamtmarkt hinterher. So fielen die Titel des Aluminiumkonzerns Alcoa am Index-Ende um 2,15 Prozent. Für die Anteilsscheine der Ölkonzerne ExxonMobil und Chevron Corp. ging es nur um 0,77 beziehungsweise 0,60 Prozent nach oben.

An der Dow-Spitze versammelten sich die Aktien der Baumarktkette Home Depot, des Flugzeugbauers Boeing und des Softwarekonzerns Microsoft. Sie zogen allesamt um mehr als zwei Prozent an.

Ausserhalb des Dow schwankten Monsanto-Aktien um ihren Schlusskurs vom Vortag und gaben am Ende um 0,55 Prozent auf 100,84 US-Dollar nach. Der Agrar- und Biotechnikkonzern hatte mit seinem Umsatz im dritten Geschäftsquartal die durchschnittliche Markterwartung verfehlt. Ein schlechter gelaufenes Geschäft mit Baumwolle und Soja hatte das Unternehmen ausgebremst. Gleichwohl habe der bereinigte Gewinn je Aktie dank positiver Steuereffekte seine Prognose übertroffen, schrieb Analyst Kevin Kirkeby von S&P Capital IQ. (awp/mc/upd/ps)

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