New York – Dank positiver Unternehmensergebnisse und Hoffnungen auf eine Lösung der Zypern-Krise sind die US-Aktienmärkte mit Gewinnen ins Wochenende gegangen. Der Dow Jones Industrial schloss am Freitag 0,63 Prozent höher bei 14.512,03 Punkten. Damit reduzierte der Leitindex seinen Wochenverlust auf minimale 0,01 Prozent. Der marktbreite S&P 500 gewann am Freitag 0,72 Prozent auf 1.556,89 Punkte. An der technologielastigen Nasdaq-Börse stieg der Composite-Index um 0,70 Prozent auf 3.245,00 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 kletterte um 0,94 Prozent auf 2.800,81 Punkte.
Gesprächsthema Nummer Eins war erneut die Zypern-Krise, die sich zum Wochenschluss wieder zuspitzte. Laut Presseberichten hat die Troika der internationalen Geldgeber den zweiten Rettungsplan des Landes abgelehnt. Den zyprischen Sparern droht nun doch wieder die umstrittene Zwangsabgabe auf Bankguthaben, die am Dienstag vom Parlament abgelehnt worden war. Sollte bis kommenden Montag keine Einigung auf ein Rettungspaket erfolgen, droht den heimischen Banken die Pleite.
Unter den Einzelwerten waren die Aktien von Nike mit einem Plus von mehr als elf Prozent Tagesgewinner im S&P-500-Index. Der Sportartikelkonzern hatte starke Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorgelegt. Fast ebenso gut entwickelten sich die Papiere von Micron Technology mit einem Gewinn von knapp elf Prozent. Auch der Halbleiterhersteller konnte die Anleger mit der jüngsten Geschäftsentwicklung überzeugen. Dank eines erholten Chip-Absatzes hatte das Unternehmen die Umsatzerwartungen des Marktes übertroffen.
Bester Dow-Wert waren Hewlett-Packard mit plus 3,23 Prozent. Am Index-Ende lagen United Health mit einem Verlust von gut einem Prozent. Die Titel von Tiffany kletterten um fast zwei Prozent. Der Schmuckhändler hatte dank einer guter Nachfrage in Asien die Prognosen von Experten im vierten Geschäftsquartal übertroffen. Apple-Aktien setzten ihre leichte Erholung nach dem 40-prozentigen Kursrückgang seit Ende Oktober fort und kletterten am Freitag um zwei Prozent. Damit haben die Papiere seit Anfang März wieder rund zehn Prozent gewonnen. (awp/mc/upd/ps)