US-Schluss: Dow gewinnt 0,20% auf 17’084 Punkte

New York – Die Wall Street hat eine gewinnträchtige Woche mit einem versöhnlichen Abschluss gekrönt. Die Aussicht auf weiterhin billiges Geld gab den Notierungen am Freitag leichten Auftrieb, auch wenn die Unternehmensberichtssaison mit einer Enttäuschung eingeläutet wurde. Die Daten zu den US-Importpreisen bestätigten Börsianern zufolge, dass die US-Notenbank Fed keinen Druck hat, die Zinsen anzuheben.eits am

Bereits am Donnerstag hatten die Anleger positiv auf die Veröffentlichung des Protokolls der September-Sitzung der US-Notenbank reagiert. Die Fed gab darin zwar keinen klaren Hinweis auf den Zeitpunkt einer ersten Leitzinserhöhung. Laut Volkswirten unterstreicht das Protokoll aber, dass eine Zinswende nicht allzu bald zu erwarten ist.

Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 0,20 Prozent bei 17’084,49 Punkten. Auf Wochensicht legte der Leitindex damit um 3,7 Prozent zu, das ist der höchste Wochengewinn seit mehr als 8 Monaten. Der breit gefasste S&P 500 stieg am Freitag um 0,07 Prozent auf 2014,89 Punkte. Der technologielastige Index Nasdaq 100 rückte um 0,46 Prozent auf 4370,01 Punkte vor.

Zum Auftakt der US-Berichtssaison legte der US-Aluriese Alcoa einen klassischen Fehlstart hingelegt. Im dritten Quartal war der Gewinn zum Vorjahr von 149 auf 44 Millionen Dollar gesunken, der Umsatz rutschte um elf Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar ab. Anleger reagierten enttäuscht – die Aktie sackte bis Handelsschluss um 6,81 Prozent ab. Alcoa eröffnet traditionell den vierteljährlichen Bilanzreigen der US-Konzerne. Weil Aluminium in vielen Branchen eingesetzt wird, gelten die Zahlen als richtungweisend.

Im Dow gehörten Apple-Titel mit einem Plus von 2,37 Prozent zu den attraktivsten Werten. Sie holten damit den Rückstand der vergangenen zwei Handelstage wieder auf. Am Dow-Ende waren die Aktien des Chipherstellers Intel zu finden, die 1,17 Prozent verloren.

Die Aktien des Luxus-Elektrofahrzeugherstellers Tesla verloren nach einem negativen Analystenkommentar um 2,66 Prozent. Die Experten der britischen Investmentbank Barclays hatten die Papiere auf «Underweight» abgestuft.

Die Anteilscheine von American Airlines stiegen nach starken Verkehrszahlen um 6,74 Prozent. Die Fluggesellschaft hatte für September Rekorde bei den Passagierzahlen und bei der Auslastung der Flugzeuge gemeldet. Der Eurokurs stieg im US-Handel bis auf ein Tageshoch von 1,1387 Dollar und notierte zuletzt bei 1,1358 Dollar. Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen stagnierten bei 99 2/32 Punkten und rentierten mit 2,10 Prozent.(awp/mc/cs)

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