US-Schluss: Gewinne

US-Schluss: Gewinne

New York – Dank robuster Unternehmenszahlen und guter Konjunkturdaten haben die US-Börsen am Dienstag fest geschlossen. Baubeginne sowie Industrieproduktion in den USA waren im März überraschend deutlich gestiegen, die Baubeginne sogar auf den höchsten Wert seit Juni 2008. Zudem überzeugten besser als erwartet ausgefallene Quartalsbilanzen etwa von Coca-Cola und Johnson & Johnson die Anleger.

Nach einem schwachen Wochenauftakt ging es für den Dow Jones Industrial am Dienstag um 1,08 Prozent auf 14.756,78 Punkte nach oben. Der breiter gefasste S&P-500-Index rückte um 1,43 Prozent auf 1.574,57 Punkte vor. An der Technologiebörse Nasdaq zog der Composite-Index um 1,50 Prozent auf 3.264,63 Punkte an, der Auswahlindex NASDAQ 100 gewann 1,46 Prozent auf 2.838,41 Punkte.

An der Dow-Spitze verteuerten sich die Aktien von Coca-Cola um 5,69 Prozent. Im Fokus stand dabei weniger der Gewinnrückgang in den ersten drei Monaten des Jahres, sondern die angekündigte Neuausrichtung des Vertriebes in den USA. Ein Analyst sieht darin den ersten Schritt eines möglichen Ausstiegs aus diesen kapitalintensiven Aktivitäten. Gefragt waren auch die Papiere des Konsumgüter- und Medizintechnikkonzerns Johnson & Johnson . Der operative Gewinn übertraf die Markterwartungen, was die Anleger mit einem Kursplus von 2,12 Prozent honorierten.

Moderate Verluste verzeichneten im US-Leitindex lediglich die Titel von Verizon Communications sowie AT&T . Nach unten ging es auch für Goldman-Sachs-Aktien . Sie büssten im S&P 500 nach Quartalszahlen 1,61 Prozent ein, obwohl die US-Grossbank von der guten Stimmung an den Kapitalmärkten profitiert und den Gewinn gesteigert hatte. Experten zeigten sich allerdings von den Handelserträgen enttäuscht, die stärker gesunken seien als bei den Wettbewerbern.

Die Anteilsscheine des Computer-Produzenten Dell schlossen prozentual unverändert bei 14,04 US-Dollar. Im Bieterwettstreit um den Konzern will sich der Milliardär Carl Icahn nun mit einer Beteiligung von maximal zehn Prozent zufrieden geben. Neben Icahn und dem Gründer Michael Dell hatte zuletzt auch der Finanzinvestor Blackstone offiziell ein Übernahmeinteresse angemeldet. Michael Dell will das 1984 von ihm gegründete Unternehmen mit Hilfe von Partnern zurückkaufen und von der Börse nehmen. Dazu bietet er den anderen Anteilseignern 13,65 Dollar je Aktie, während Icahn 15 Dollar in Aussicht gestellt hatte.

Der Kurs des Euro kletterte im New Yorker Handel kurzzeitig über die Marke von 1,32 Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung noch 1,3183 Dollar. Am Rentenmarkt sanken richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen um 11/32 Punkte auf 102 15/32 Punkte und rentierten mit 1,72 Prozent. (awp/mc/pg)

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