New York – Einen Tag vor Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts haben die Kurse an der Wall Street ein wenig zugelegt. Der Dow Jones Industrial schloss 0,27 Prozent höher bei 17’838,56 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,28 Prozent auf 2105,26 Punkte nach oben. Der technologiewertelastige Nasdaq 100 gewann am Donnerstag 0,25 Prozent auf 4531,35 Punkte.
Die bereits am Donnerstag veröffentlichten Zahlen des privaten Dienstleisters ADP zur Stellenentwicklung sowie zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe fielen insgesamt ein wenig besser als erwartet aus. Der Arbeitsmarkt hat eine grosse Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. So wird an den Finanzmärkten derzeit gerätselt, ob schon diesen Juni eine weitere Zinsanhebung ansteht. Entsprechend gespannt warten die Marktakteure auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht für den Mai an diesem Freitag.
Aktien von Ölkonzernen gehörten trotz zuletzt kaum veränderter Ölpreise zu den grössten Verlierern im Dow Jones. ExxonMobil fielen um 0,80 Prozent und für Chevron ging es um 0,59 Prozent nach unten.
Apple-Papiere sanken um 0,75 Prozent. Analysten der Investmentbank Goldman Sachs hatten ihre Schätzungen für den iPhone-Produzenten mit Blick auf die gesunkenen Wachstumserwartungen für die Smartphone-Branche gesenkt.
Die Aktien von Oracle standen ebenfalls deutlich unter Druck. Sie knickten um 3,97 Prozent ein. Der Software-Konzern ist Vorwürfen einer ehemaligen Mitarbeiterin ausgesetzt. Oracle wies die Anschuldigungen zurück.
Die Anteilsscheine des Pharma- und Konsumgüterkonzerns Johnson & Johnson (J&J) zählten hingegen mit einem Plus von 1,52 Prozent zu den grössten Gewinnern im Dow Jones. Der Mischkonzern hatte beim Haarpflegeanbieter Vogue International das Rennen gemacht und bezahlt für den Hersteller von Marken wie OGX und Maui rund 3,3 Milliarden US-Dollar in bar.
Der Eurokurs bewegte sich im US-Handel kaum noch und lag zuletzt bei 1,1150 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1188 (Mittwoch: 1,1174) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8938 (0,8949) Euro gekostet. Am Rentenmarkt legten richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen um 10/32 Punkte auf 98 12/32 Punkte zu. Ihre Rendite betrug 1,80 Prozent. (awp/mc/upd/ps)