US-Schluss: Dow klettert 0,6% auf 17’716 Punkte

US-Schluss: Dow klettert 0,6% auf 17’716 Punkte

New York – Die Stimmung am US-Aktienmarkt hat sich am Mittwoch dank einer Erholung der Ölpreise wieder aufgehellt. Der Dow Jones Industrial schloss 0,64 Prozent höher bei 17’716,05 Punkten, nachdem er zu Wochenbeginn noch seiner jüngsten Rally hatte Tribut zollen müssen. Das Protokoll («Minutes») der März-Sitzung der US-Notenbank Fed lieferte derweil kaum Impulse. Für den breit gefassten S&P-500-Index ging es zur Wochenmitte um 1,05 Prozent auf 2066,66 Zähler nach oben und der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 rückte um 1,63 Prozent auf 4543,78 Punkte vor.

Die «Minutes» zeigten, dass die Meinungen der Fed-Mitglieder über den Kurs der Notenbank zuletzt auseinandergingen. Die Entscheidung gegen eine Zinsanhebung im März fiel nicht einstimmig und auch über eine mögliche Anhebung im April gab es Uneinigkeit. Neu ist das allerdings nicht. So hatten sich seit dem letzten Zinsentscheid einige Fed-Mitglieder in Reden unterschiedlich zum richtigen Zeitpunkt eines Zinsschrittes geäussert.

Die Aktien der Ölkonzerne ExxonMobil und Chevron gewannen im Sog wieder gestiegener Ölpreise 1,34 Prozent beziehungsweise 2,34 Prozent. Aussagen der kuwaitischen Opec-Gouverneurin Nawal Al-Fezaia stützten laut Händlern die Preise für das «schwarze Gold». Die grossen Ölproduzenten hätten auf ihrem Treffen am 17. April keine andere Wahl, als eine Übereinkunft für eine Drosselung der Produktion zu erzielen, sagte sie.

Pfizer-Aktien legten um rund 5 Prozent zu. Der US-Pharmariese hatte die geplante Übernahme des irischen Botox-Herstellers Allergan abgesagt. Grund sei die jüngste Verschärfung der US-Steuergesetzgebung. Das Scheitern der Übernahme hatte sich bereits tags zuvor abgezeichnet. Die Allergan-Papiere waren daraufhin um fast 15 Prozent abgesackt. Zur Wochenmitte erholten sie sich um 3,46 Prozent.

Derweil will das US-Justizministerium die Milliarden-Übernahme des Öldienstleisters Baker Hughes durch den Wettbewerber Halliburton wegen einer befürchteten Übermacht des neuen Konzerns stoppen. Die Unternehmen wollen sich aber zur Wehr setzen. Der Halliburton-Kurs stieg um fast 6 Prozent und Baker Hughes gewann knapp 9 Prozent.

Für die Anteilsscheine von Cisco Systems ging es nach einem positiven Analystenkommentar um 1,52 Prozent nach oben. Einen Kurseinbruch um 14,60 Prozent mussten hingegen die Aktionäre von Cree verkraften. Der LED-Hersteller enttäuschte Händlern zufolge mit seinen jüngsten Geschäftszahlen.

Der Kurs des Euro erholte sich und stieg zeitweise wieder über die Marke von 1,14 US-Dollar. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,1399 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1336 (Dienstag: 1,1367) US-Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt fiel der Kurs richtungweisender zehnjähriger US-Staatsanleihen um 9/32 Punkte auf 98 27/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 1,75 Prozent. (awp/mc/upd/ps)

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