US-Schluss: Dow kann Gewinne nicht ganz halten

Boerse

(Adobe Stock)

New York- Nach einem erfreulichen Start in die neue Börsenwoche hat der US-Leitindex Dow Jones Industrial die anfänglichen Gewinne überwiegend wieder abgegeben. Im späten Handel am Montag drehte der Dow sogar kurzzeitig ins Minus. Zur Schlussglocke stand für den Index dann ein Plus von 0,22 Prozent auf 32’889,09 Punkte zu Buche. Das Aktiengeschäft verlief ohne grössere Impulse in ruhigen Bahnen.

Auch ein leichter Rückgang der Renditen am US-Anleihemarkt konnte dem Dow letztlich keinen stärkeren Rückenwind verleihen. In der vergangenen Woche hatten die Kurse unter der Erwartung längerfristig höhere Zinsen in den USA gelitten. Der Dow war am Freitag auf den niedrigsten Stand seit zwei Monaten gerutscht.

Der breit gefasste S&P 500 erholte sich am Montag um 0,31 Prozent auf 3982,24 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,74 Prozent auf 12’057,79 Punkte etwas stärker zu./bek/he

Positive Nachrichten von der Autofabrik in Grünheide bei Berlin bescherten Tesla eine Kurserholung von 5,5 Prozent. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Unternehmenskreisen erfuhr, beschäftigt der Elektroautobauer dort inzwischen über 10’000 Mitarbeiter. Pro Woche würden derzeit 4000 Autos gebaut, schrieb das Unternehmen auf Twitter. Das sind rund 200’000 im Jahr. Das Ziel der ersten Ausbauphase ist noch nicht erreicht: Tesla will in Grünheide mit 12’000 Mitarbeitern eine halbe Million Autos im Jahr produzieren.

Die Aktien von Seagen sprangen dank Übernahmefantasie sogar um zehn Prozent hoch. Laut einem Bericht des «Wall Street Journal» ist der Pharmakonzern Pfizer an einer Übernahme des auf Krebs-Antikörper spezialisierten Biotechunternehmens interessiert. Seagen kam auf eine Marktkapitalisierung von 30 Milliarden Dollar, dazu wäre eine Prämie auf den Aktienkurs fällig. Die Pfizer-Aktien verloren 2,3 Prozent. Im vergangenen Jahr waren Übernahmegespräche zwischen Seagen und dem Pfizer-Konkurrenten Merck & Co gescheitert.

Die Papiere von Altria verloren 1,3 Prozent. Dem «Wall Street Journal» zufolge befindet sich der Tabakkonzern in fortgeschrittenen Gesprächen über eine Übernahme des Herstellers von E-Zigaretten Njoy.

Meta konnten nicht davon profitieren, dass die US-Wettbewerbshüter ihren Widerstand gegen den Versuch des Facebook-Konzerns aufgegeben haben, seine starke Position im Geschäft mit virtueller Realität durch einen Zukauf auszubauen. Meta-Aktien gaben um 0,50 Prozent nach.

Der Euro legte zum US-Dollar zu und liess die Marke von 1,06 Dollar hinter sich. Zuletzt kostete der Euro 1,0608 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0554 (Freitag: 1,0570) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9475 (0,9461) Euro gekostet.

Am Rentenmarkt gab es moderate Gewinne. Der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) stieg um 0,17 Prozent auf 111,11 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere gab im Gegenzug auf 3,93 Prozent nach. (awp/mc/ps)

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