US-Schluss: Dow steigt 0,6% auf 21’994 Punkte
New York – Hoffnungen auf eine Abkühlung des aufgeheizten Konflikts zwischen den USA und Nordkorea haben an den US-Aktienmärkten zum Wochenstart eine Erholung eingeleitet. Der Risikoappetit an den Märkten kehre allmählich wieder zurück, glaubt Craig Erlam vom Broker Oanda. Sollten die Spannungen zwischen den USA und Nordkorea nicht von neuem aufflackern, könnten sich die Anleger wieder Aktien zuwenden. Mit Blick auf den Konflikt gelte nun: «Keine Nachrichten sind gute Nachrichten».
Der Dow Jones Industrial überwand am Montag mehrmals die Marke von 22′ 000 Punkten, die er in der Vorwoche gerissen hatte. Letztlich blieb er aber knapp darunter und schloss mit einem Plus von 0,62 Prozent bei 21’993,71 Zählern. Der S&P 500 gewann am Montag 1,00 Prozent auf 2465,84 Punkte. Für das breiter aufgestellte Marktbarometer war dies der höchste Tagessieg seit mehr als drei Monaten. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 1,31 Prozent auf 5908,17 Punkte.
Von Konjunkturseite gab es zu Wochenbeginn keine grösseren Impulse. Erst am Dienstag stehen mit einem Frühindikator der regionalen Notenbank von New York und dem Einzelhandelsumsatz im Juli wieder potenziell kurstreibende Daten auf der Agenda.
Aus Branchensicht waren Aktien aus dem IT-Sektor mit einem Plus von 1,6 Prozent am stärksten gefragt. Unter den Einzelwerten zeigten sich vor allem die Titel von Chipherstellern wie Nvidia, Western Digital und Micron Technology mit Gewinnen zwischen 3,7 und 8,0 Prozent in Top-Verfassung. Auch Finanzwerte waren mit einem Index-Plus von 1,4 Prozent überdurchschnittlich stark unterwegs.
Aktien von Tesla stiegen um 1,7 Prozent. Kreisen zufolge will sich der Hersteller von Elektroautos über Anleihen 1,8 Milliarden US-Dollar beschaffen, mehr als die ursprünglich in Aussicht gestellten 1,5 Milliarden Dollar. Tesla will mit dem Kapital die Produktion ankurbeln.
Der Kurs des Euro hielt am Montag im US-Handel seinen Rückstand aus dem europäischen Geschäft und blieb unter der Marke von 1,18 US-Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1784 Dollar. Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen verloren 9/32 Punkte auf 100 8/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,22 Prozent. (awp/mc/upd/ps)