US-Schluss: Dow Jones gibt 0,3% auf 20’592 Punkte ab

Boerse

New York – Wie bereits an den Vortagen haben die Anleger an der Wall Street auch am Mittwoch Vorsicht walten lassen. Die Spannungen um Nordkoreas Atomprogramm und die Syrien-Krise fungierten weiterhin als Bremsklotz, sagte ein Investmentstratege. Aktuelle Konjunkturdaten hatten ebenso wenig Einfluss auf die Notierungen am Aktienmarkt, wie die Klage von US-Präsident Donald Trump über einen zu starken US-Dollar, der sich daraufhin allerdings merklich abschwächte.

Der Dow Jones Industrial endete mit einem Minus von 0,29 Prozent bei 20 591,86 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,38 Prozent auf 2344,93 Punkte. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 fiel um 0,40 Prozent auf 5377,03 Punkte.

Die Preise für in die USA eingeführte Güter waren im März um 4,2 Prozent und damit stärker gestiegen als erwartet. Die Rohöllagerbestände der USA waren in der vergangenen Woche überraschend deutlich gesunken, während die Ölproduktion angezogen hatte. Allerdings befinden sich die US-Ölreserven weiterhin nur knapp unter einem Rekordhoch.

Unter den Einzelwerten sorgten die Papiere von Blackberry mit einem Kursplus von mehr als 16 Prozent für Aufsehen. In einem Lizenzstreit mit dem Chiphersteller Qualcomm hatte ein Schiedsgericht dem kanadischen Smartphone-Hersteller rund 815 Millionen US-Dollar zugesprochen. Blackberry hatte Qualcomm überhöhte Lizenzgebühren vorgeworfen. Qualcomm-Titel fielen hingegen am Ende des S&P-100-Index um 3,5 Prozent.

Die Papiere von US Steel sackten um knapp 10 Prozent ab. Händler machten dafür unter anderem ein Leck in einem Stahlwerk im Bundesstaat Indiana verantwortlich. Laut der US-Umweltschutzbehörde soll dabei unweit des Lake Michigan mit giftigen und krebserregenden Stoffen belastetes Abwasser ausgetreten sein.

Im Anlegerfokus standen erneut Aktien von Fluggesellschaften. Delta Air Lines überzeugte mit einer erfreulichen Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Quartal. Die Papiere büssten nach zwischenzeitlich deutlichen Gewinnen im späten Handel aber erheblich an Schwung ein und verloren letztlich rund ein halbes Prozent. Auch die Aktien von American Airlines zeigten sich zunächst in guter Form, schlossen aber kaum verändert. Am Vortag hatten sie nach der Bekanntgabe aktueller Verkehrszahlen um knapp 4 Prozent zugelegt.

Der Eurokurs legte im späten US-Handel merklich zu und stieg bis auf 1,0671 Dollar. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0663 Dollar gehandelt, nachdem sie kurz zuvor noch unter der Marke von 1,06 Dollar notiert hatte. Auslöser der steilen Aufwärtsbewegung des Euro war ein Interview von Donald Trump. Der US-Präsident hatte dem «Wall Street Journal» gesagt, der Dollar sei zu stark geworden. Richtungweisende zehnjährige Anleihen gewannen 9/32 Punkte auf 99 28/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,26 Prozent. (awp/mc/pg)

NYSE
NASDAQ

Exit mobile version