US-Schluss: Dow gibt 0,2% auf 20’943 Punkte nach

Boerse

New York – Nur wenig verändert haben sich die US-Aktienmärkte am Mittwoch präsentiert. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,16 Prozent bei 20’943,11 Punkten, nachdem er am Vortag ebenfalls in diesem prozentualen Umfang verloren hatte. Geldpolitische Aussagen eines Vertreters der US-Notenbank Fed hatten wenig Auswirkungen auf den Leitindex. Der Währungshüter Eric Rosengren hatte sich erneut für drei weitere Leitzinsanhebungen der Fed in diesem Jahr ausgesprochen. Ansonsten dominierten diverse Quartalsberichte von US-Unternehmen den Handel.

Der breiter gefasste S&P 500-Index stieg zur Wochenmitte um 0,11 Prozent auf 2399,63 Punkte. Für den Technologieindex Nasdaq 100 ging es um 0,06 Prozent auf 5681,68 Zähler nach oben. Börsenexperte Craig Erlam vom Onlinebroker Oanda sieht den Aufwärtstrend der US-Börsen noch intakt: Solange der Dow über 20’850 Punkte und der S&P 500 über 2380 Punkten blieben, dürfte die positive Marktdynamik anhalten, glaubt er.

Unter den Einzelwerten standen Aktien von Walt Disney im Anlegerfokus. Am Vortag nach Börsenschluss hatte der Unterhaltungsriese gemeldet, dass der Gewinn im abgelaufenen Geschäftsquartal dank erfolgreicher Kinofilme und Vergnügungsparks deutlich gestiegen sei. Beim Umsatz aber hatten sich die Anleger mehr erhofft. Die Anteilscheine verloren 2,15 Prozent und waren damit Schlusslicht im Dow.

Die Aktien von Boeing sanken um 2,00 Prozent. Zwischendurch waren sie sogar um 4,6 Prozent abgesackt. Zuvor hatte der Flugzeugbauer und Rüstungskonzern angekündigt, jegliche Flüge mit dem kurz vor der Auslieferung an die Airlines stehenden neuen Modell 737 Max wegen Triebwerksproblemen vorübergehend auszusetzen.

Die Papiere von Nvidia schnellten hingegen um knapp 18 Prozent nach oben und standen im Nasdaq 100 ganz oben. Dank des schnell wachsenden Geschäfts mit Datenzentren hatte der Grafikchip-Hersteller mit seinem Gewinn die Markterwartung übertroffen. Auch der Computerspiele-Anbieter Electronic Arts hatte mit seinen Ertragszahlen positiv überrascht, was den Aktien ein Plus von 12,65 Prozent bescherte.

Dagegen brachen die Titel von Yelp um mehr als 18 Prozent ein. Eine gesenkte Prognose des Bewertungsportals verschreckte die Anleger. Die Papiere von Fossil sackten sogar um mehr als 20 Prozent ab, nachdem der Accessoires-Anbieter mit seinen Geschäftszahlen und dem Ausblick enttäuscht hatte.

Auch Priceline, hatte mit seinen Geschäftszielen die Erwartungen verfehlt. Für die Anteilscheine des Betreibers von Online-Reiseportalen ging es am S&P-500-Ende um 4,52 Prozent nach unten.

Die Sprint-Mutter Softbank erwägt einen neuen Versuch, den US-Mobilfunkanbieter loszuwerden und setzt dabei auf eine Fusion mit T-Mobile US . Ein Zusammengehen mit dem von der Deutschen Telekom kontrollierten US-Mobilfunker sei der schnellste Weg, Synergien zu heben, sagte der Chef des japanischen Konglomerats, Masayoshi Son, am Mittwoch. Die Aktien von T-Mobile US reagierten darauf mit einem Plus von 0,76 Prozent, Sprint-Titel sanken um 0,25 Prozent.

Der Euro weitete seine Verluste aus dem europäischen Geschäft etwas aus und notierte zuletzt bei 1,0865 Dollar. Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen verloren 2/32 Punkte auf 98 20/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,41 Prozent. (awp/mc/upd/ps)

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