US-Schluss: Dow im Minus – Erneut nur wenig verändert

New York – Vor der Notenbank-Konferenz am Ende dieser Woche haben die US-Börsen am Dienstag erneut kaum verändert geschlossen. Der Leitindex Dow Jones Industrial verbuchte geringfügige Verluste, die Nasdaq-Indizes legten leicht zu. Die Konjunkturdaten lieferten wenig Impulse. Der Dow beendete den Handel mit minus 0,17 Prozent bei 13.102,99 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500-Index sank um 0,08 Prozent auf 1.409,30 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq stieg der Composite Index um 0,13 Prozent auf 3.077,14 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,01 Prozent auf 2.782,69 Punkte.

Die Konjunkturdaten zeigten, dass sich die Erholung am US-Häusermarkt im Juni fortgesetzt hat. Das Forschungsinstitut Conference Board teilte hingegen mit, dass sich die Konsumstimmung im August spürbar verschlechtert habe und überraschend auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2011 gefallen sei. Allerdings sei diese negative Nachricht wiederum ein Anlass, auf Aussagen aus der Konferenz der Notenbanker an diesem Freitag zu hoffen, hiess es von Börsianern. Vor zwei Jahren nämlich hatte US-Notenbankpräsident Ben Bernanke in Jackson Hole die Möglichkeit einer zweiten Runde Anleihekäufe (Quantitive Easing) angedeutet, um so die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen.

Dass sich der Tropensturm «Isaac» zu einem Hurrikan ausgewachsen hat und auf die Südküste der USA mit der Metropole New Orleans zusteuert, stützte die Aktien von Ölgesellschaften. Die Chevron-Titel rückten im Dow um 0,55 Prozent vor und waren zweitstärkster Wert. Die Anteilsscheine von ExxonMobil folgten mit plus 0,41 Prozent. Für die Ölbohrinseln im Golf von Mexiko dürften die Auswirkungen laut den Wettervorhersagen zwar geringer sein als bisher befürchtet, doch sind nach Experteneinschätzung knapp 80 Prozent der gesamten dortigen US-Ölproduktion vorsorglich geschlossen worden. Die Ölpreise zogen entsprechend an.

Mit einem Aufschlag von knapp 14 Prozent honorierten Anleger die Umstrukturierungspläne bei Lexmark. Wegen sinkender Verkäufe und nach harten Preiskämpfen beschloss der Druckerhersteller, aus dem traditionsreichen Geschäft mit Tintenstrahl-Druckern und Zubehör auszusteigen. Rund 1.700 Mitarbeiter werden daher entlassen.

Ohne Kurseinfluss blieb, dass der US-Autobauer Ford seine Nobelmarke Lincoln in China einführen will. Die Ford-Aktie sank ungeachtet dieser Neuigkeit um 0,53 Prozent. Lincoln-Fahrzeuge sollen vom zweiten Halbjahr 2014 an in der Volksrepublik zu haben sein.

Im Nasdaq 100 waren die Anteilsscheine von KLA-Tencor schwächster Wert mit minus 2,49 Prozent. Die Aktien des Unternehmens, das Geräte zur Waferinspektion und Produktionsüberwachung herstellt, litten laut Händlern unter einer Verkaufsempfehlung der Deutschen Bank. (awp/mc/pg/upd/ps

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