US-Schluss: Dow legt 0,1% auf 17’830 Punkte zu

US-Schluss: Dow legt 0,1% auf 17’830 Punkte zu

New York – Der US-Aktienmarkt hat am Dienstag mit moderaten Gewinnen an seinen positiven Wochenauftakt angeknüpft. Insgesamt war der Handel aber von der Vorsicht der Anleger vor dem am Donnerstag anstehenden Brexit-Referendum in Grossbritannien geprägt. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial schloss 0,14 Prozent höher mit 17’829,73 Punkten. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es um 0,27 Prozent auf 2088,90 Zähler nach oben und der technologiewertelastige Nasdaq 100 gewann 0,30 Prozent auf 4413,404 Punkte.

Die Blicke richteten sich auch auf Aussagen der US-Notenbankchefin Janet Yellen vor dem Bankenausschuss des US-Senats. Die Fed wird nach den Worten von Yellen die beabsichtigte geldpolitische Straffung vorsichtig umsetzen. Sie hob aber auch die grossen Unsicherheiten hervor, denen sich die US-Wirtschaft derzeit gegenüber sehe. Dabei verwies sie auch auf das anstehende Referendum der Briten über den Verbleib in der Europäischen Union (EU).

Seit Ende der vergangenen Woche hatte an den internationalen Finanzmärkten die Zuversicht wieder zugenommen, dass Grossbritannien in der EU bleibt. Allerdings ergaben neuste Umfragen kein klares Bild, welches Lager vorne liegt. Marktbeobachter rechnen angesichts dieser Ungewissheit mit weiteren Kursschwankungen.

Im Dow Jones schafften die Aktien des Softwarekonzerns Microsoft mit einem Plus von mehr als 2 Prozent den Sprung an die Spitze. Apple-Papiere legten um 0,85 Prozent zu, nachdem die Analysten des japanischen Investmenthauses Nomura ihre Kaufempfehlung bestätigt hatten.

Die Fluggesellschaft United Airlines überzeugte die Anleger mit einem etwas zuversichtlicheren Umsatzausblick für das zweite Geschäftsquartal sowie Aussagen zu den langfristigen Sparzielen. Die Anteilsscheine der United Continental Holdings verteuerten sich um mehr als 3 Prozent.

Nach unten ging es hingegen für die Aktien von McDonald’s und Walt Disney. Sie waren mit einem Minus von jeweils mehr als einem halben Prozent unter den grössten Verlierern im Dow Jones.

Der Euro stabilisierte sich im New Yorker Handel unter der Marke von 1,13 US-Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1253 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1314 (Montag: 1,1332) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8839 (0,8825) Euro gekostet. Am Anleihemarkt fiel der Kurs richtungweisender zehnjähriger US-Staatsanleihen um 4/32 Punkte auf 99 9/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 1,70 Prozent. (awp/mc/upd/ps)

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