New York – Die US-Börsen haben sich am Mittwoch nach dem Konjunkturbericht (Beige Book) der US-Notenbank Fed weiter freundlich gezeigt. Der Dow Jones Industrial stieg zuletzt um 0,68 Prozent auf 14.935,14 Punkte. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es um 0,83 Prozent auf 1.653,34 Punkte nach oben, und der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 rückte um 1,09 Prozent auf 3.125,53 Punkte vor.
Die amerikanische Konjunktur hielt ihr Erholungstempo nach Einschätzung der Fed in den vergangenen beiden Monaten aufrecht. Die Wirtschaft sei abermals «mässig bis moderat» gewachsen. Zwar behielten die Investoren die Syrien-Krise im Blick, grundsätzlich seien sie wegen des anziehenden Wirtschaftswachstums aber optimistisch gestimmt, sagte ein Marktexperte.
Schlusslicht im US-Leitindex waren erneut Aktien von Microsoft. Bereits am Vortag hatte die angekündigte Übernahme der Handy-Sparte von Nokia die Papiere rund viereinhalb Prozent ins Minus gedrückt. Am Mittwoch zogen nun die Analysten von Morgan Stanley mit einer Abstufung auf «Equal-weight» nach. Der Zukauf eröffne Möglichkeiten, sei aber auch riskant, schrieben sie in einer Studie. Die Software-Titel büssten daraufhin weitere 2,09 Prozent ein.
Die Papiere des Chip-Produzenten Intel verteuerten sich hingegen an der Spitze des Dow Jones Industrial um 2,54 Prozent. Auch im Nasdaq 100 zählten Technologiewerte zu den Favoriten. Die Papiere der Hersteller von Speicherelementen Sandisk und Micron Technology zogen um 3,31 Prozent beziehungsweise 5,42 Prozent an. Händler begründeten dies mit Berichten über ein Feuer in einer chinesischen Fabrik eines Wettbewerbers der beiden Unternehmen.
Im Fokus standen zudem Absatzzahlen vom US-Automarkt. Dort läuft es für Ford und General Motors (GM) weiter glänzend. Beide Konzerne steigerten die Verkaufszahlen im August deutlich. Die Papiere von Ford verteuerten sich daraufhin um 3,49 Prozent, GM legten sogar um 4,31 Prozent zu.
Apple-Aktien profitierten Händlern zufolge von einer frischen Kaufempfehlung und kletterten um 2,16 Prozent nach oben. J.C. Penney reagierten mit einem Plus von 6,37 Prozent auf die Nachricht vom Anteilsausbau eines Finanzinvestors. In der vergangenen Woche hatte der US-Milliardär und Hedgefonds-Manager William Ackman einen Schlussstrich unter sein Abenteuer bei der US-Bekleidungskette gezogen, nachdem es hunderte Millionen Dollar Verlust eingebracht hatte.
Für die Titel des Online-Karrierenetzwerks LinkedIn ging es um 2,03 Prozent nach unten. Zuvor hatte das Unternehmen eine Kapitalerhöhung angekündigt. (awp/mc/upd/ps)