US-Schluss: Dow gibt 0,3% auf 18’401 Punkte nach

Boerse

New York – Die Anleger an der Wall Street scheuen vor wichtigen US-Arbeitsmarktdaten weiterhin das Risiko. Der Dow Jones Industrial fiel am Mittwoch bis Handelsende um 0,29 Prozent auf 18’400,88 Punkte. Für den August bedeutet das ein moderates Minus von 0,17 Prozent. Zur Monatsmitte war der US-Leitindex noch auf ein Rekordhoch geklettert, anschliessend ging ihm angesichts durchwachsener Signale zum Zustand der US-Wirtschaft sowie Spekulationen über Zinserhöhungen durch die Fed die Luft aus.

Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es zur Wochenmitte um 0,24 Prozent auf 2170,95 Zähler nach unten. Der technologielastige Index Nasdaq 100 büsste 0,10 Prozent auf 4771,05 Punkte ein.

Die Währungshüter der US-Notenbank Fed hatten mit ihren Aussagen jüngst die Spekulationen über eine Fortsetzung der Zinswende und damit ein weiteres, sanftes Zudrehen des Billiggeldhahns befeuert, dies aber an eine gute Konjunkturentwicklung geknüpft.

Grosse Bedeutung kommt daher dem am Freitag erwarteten Arbeitsmarktbericht zu. Die als Richtschnur dafür geltenden Beschäftigungsdaten des privaten Dienstleister ADP waren einen Tick besser ausgefallen als gedacht. Das Geschäftsklima in der Region Chicago hatte sich im August derweil überraschend deutlich eingetrübt.

Die weiter unter Druck stehenden Ölpreise lasteten auf den Aktien von Ölkonzernen. Die Papiere von ExxonMobil fielen um knapp ein halbes Prozent und die Anteilscheine von Chevron sanken um mehr als 1 Prozent.

Apple-Aktien stemmten sich mit einem Plus von 0,09 Prozent gegen das schwächere Marktumfeld. Der iPhone-Hersteller will nach der Forderung der EU-Kommission, in Irland Steuern von potenziell mehr als 13 Milliarden Euro nachzuzahlen, zunächst keine Korrekturen in der Bilanz vornehmen. Apple zeigte sich in einem Brief an Investoren zuversichtlich, dass die Nachforderung vor Gericht gekippt wird.

Der Kurs des Euro bewegte sich unter dem Strich nur wenig. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,1154 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1132 (Dienstag: 1,1168) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8983 (0,8954) Euro gekostet. Am US-Rentenmarkt sank der Kurs richtungweisender zehnjähriger Staatsanleihen um 3/32 Punkte auf 99 9/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 1,58 Prozent. (awp/mc/upd/ps)

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