US-Schluss: Wenig Bewegung nach Griechenland-Wahl

New York – Kaum beeindruckt vom Wahlausgang in Griechenland haben die US-Aktienbörsen einen trägen Start in die neue Woche hingelegt. Der Dow Jones Industrial dümpelte am Montag nahezu den gesamten Handelsverlauf vor sich hin und schloss mit einem minimalen Plus von 0,03 Prozent bei 17 678,70 Punkten. Für den umfassenderen S&P-500-Index ging es um 0,26 Prozent auf 2057,09 Punkte nach oben. An der Computerbörse Nasdaq sank der Auswahlindex NASDAQ 100 um 0,06 Prozent auf 4275,72 Punkte.

Die Verunsicherung an der Wall Street nach dem erwarteten Wahlsieg der griechischen Linkspartei Syriza hielt sich wie bereits im europäischen Börsenhandel in Grenzen. Es werde in den kommenden Wochen und Monaten irgendeine Art von Kompromiss zwischen Griechenlands neuer Regierung den anderen Eurozone-Staaten geben, zeigte sich ein Börsianer relativ gelassen. Bereits in der Wahlnacht hatte Syriza-Chef Alexis Tsipras den EU-Partnern Gesprächsbereitschaft für eine «gerechte und praktikable Lösung» des grossen Schuldenproblems Griechenlands signalisiert.

Aus Unternehmenssicht gestaltete sich der Wochenauftakt relativ ruhig. Im Dow waren Chevron mit einem Plus von knapp 2 Prozent Spitzenreiter. Ebenfalls gut unterwegs waren Exxon Mobil mit plus 1 Prozent. Beide Ölwerte profitierten vom leicht erholten Ölpreis (Sorte WTI). AT&T -Papiere verloren 0,57 Prozent. Der US-Telekomriese ist im Nachbarland Mexiko weiter auf Einkaufstour. Für 1,88 Milliarden US-Dollar abzüglich der Nettoschulden will der amerikanische Branchenprimus den Anbieter Nextel Mexico kaufen.

Der Spielzeug-Riese Mattel sucht nach einem Gewinneinbruch im Weihnachtsgeschäft einen neuen Chef. Für den zurückgetretenen Konzernlenker Bryan Stockton sprang nun vorübergehend der frühere Pepsi-Chef Christopher Sinclair ein. Grund für den Abgang Stocktons war der im vergangenen Quartal um 60 Prozent auf knapp 150 Millionen Dollar eingebrochene Gewinn. Die Mattel-Titel fielen um knapp 5 Prozent.

Nach Handelsschluss veröffentlichten unter anderem Microsoft und United Technologies ihre Geschäftszahlen für das vierte Quartal 2014. Die Titel des Softwareunternehmens reagierten nachbörslich mit einem Verlust von 2,36 Prozent auf die Kennziffern. Die Papiere des Mischkonzerns verbilligten sich nachbörslich um rund 2 Prozent. Bereits vor Handelsstart hatte der Hausbauer DR Horton mit unerwartet guten Quartalszahlen für Aufsehen gesorgt. Horton-Aktien schlossen mit einem Plus von 5,54 Prozent. (awp/mc/upd/pg)

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