New York – Die US-Aktienmärkte sind mit mehr oder weniger klaren Gewinnen in die Börsenwoche gestartet. Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch standen vor allem die Technologiewerte an der Nasdaq in der Anlegergunst, während es an der Wall Street verhaltener zuging. Leichte Unterstützung boten besser als erwartet ausgefallene Daten vom US-Immobilienmarkt.
Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 0,20 Prozent auf 38’790,43 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,63 Prozent auf 5149,42 Zähler. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 endete 0,99 Prozent höher mit 17’985,01 Punkten.
Börsianer glauben, dass die geldpolitischen Signale der Fed am Mittwoch über die Richtung der globalen Aktienmärkte im kommenden Quartal bestimmen werden. Weiter zweifeln Anleger daran, wann die Zeit für geldpolitische Lockerungen in den USA gekommen ist. Nachdem die Erwartungen zuletzt etwas gedämpft wurden, rechnet aktuell nur noch eine knappe Mehrheit damit, dass es im Juni eine erste Zinssenkung geben wird.
Unter den Einzelwerten waren Alphabet mit plus 4,6 Prozent stark gefragt. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete unter Berufung auf Insider über Gespräche der Google -Muttergesellschaft mit Apple zum Thema Partnerschaft im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI). Demnach könnte KI-Technologie von Alphabet künftig in den iPhones von Apple zur Anwendung kommen. Apple-Aktien stiegen um 0,6 Prozent.
Unter die Gewinner mischten sich auch die Tesla-Aktien mit einem Anstieg von 6,3 Prozent. Zuletzt waren sie auf dem niedrigsten Stand seit Mai 2023 angekommen. Experten verwiesen darauf, dass der Elektroautobauer ab April in den USA und Europa seine Preise für das Modell Y erhöhen wolle.
Dagegen ging es für die Papiere von Boeing als Schlusslicht im Dow um 1,5 Prozent abwärts. Beim Flugzeugbauer reisst die jüngste Pannenserie einfach nicht ab. So verlor eine Passagiermaschine von United Airlines des Typs Boeing 737-800 während eines Fluges am Freitag eine Abdeckung an ihrem Rumpf. Erst vor gut einer Woche hatte eine Boeing 777 beim Start ein Rad verloren. Im Januar hatte eine so gut wie neue Maschine des Typs 737-9 Max nach dem Start ein Rumpfteil eingebüsst.
Der Euro gab im US-Handel leicht nach. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,0871 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0892 (Freitag: 1,0892) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9181 (0,9181) Euro.
Die Kurse von US-Staatsanleihen sanken moderat. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zuletzt um 0,20 Prozent auf 109,86 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere betrug 4,33 Prozent. (awp/mc/ps)