US-Schluss: Zurückhaltung dominiert – Dow knapp im Plus

Boerse

(Adobe Stock)

New York – An den US-Börsen haben sich die Anleger nach dem starken Vortag am Mittwoch zurückgehalten. Am besten hielt sich noch der Leitindex Dow Jones Industrial. Er rettete ein Plus von 0,10 Prozent auf 39 043,32 Punkte ins Ziel. Dagegen sank der marktbreite S&P 500 um 0,19 Prozent auf 5165,31 Punkte. Der am Vortag besonders starke Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 büsste 0,83 Prozent auf 18 068,47 Punkte ein.

Am Dienstag hatten die Aktienkurse den Verbraucherpreisen vom Februar getrotzt, die überraschend ein Anziehen der Inflation gegenüber dem Vormonat belegt hatten. Neue Rekordhochs lassen allerdings noch auf sich warten.

Die Aktien von 3M standen zur Wochenmitte mit plus 5,4 Prozent erneut an der Dow-Spitze. Bereits am Dienstag hatte der Technologiekonzern mit der Ankündigung eines Chefwechsels bei den Anlegern gepunktet. Dank der jüngsten Erholung sind die Titel auf einem guten Weg, die Kursdelle seit dem enttäuschenden Ausblick im Januar auszubügeln.

Steigende Ölpreise halfen auch den Anteilsscheinen der grossen Öl- und Gaskonzerne: Chevron und ExxonMobil verteuerten sich um 1,3 und 1,1 Prozent.

Dagegen erwies sich der Erholungsversuch von Nvidia vom Vortag als nicht nachhaltig: Mit einem Minus von 1,1 Prozent zählten die Aktien zu den schwächeren Werten im Nasdaq 100. Allerdings haben sie auch eine beispiellose Rekordjagd hinter sich: Seit Oktober 2022 hat sich der Kurs des von KI-Fantasie getriebenen Prozessorenherstellers fast verneunfacht. In der Marktkapitalisierung war Nvidia zuletzt zunehmend dem Börsen-Schwergewicht Apple auf die Pelle gerückt. Angeführt wird die Konzern-Bestenliste weiter vom Softwareriesen Microsoft .

Die Anteilsscheine von Tesla büssten gar 4,5 Prozent ein und markierten den niedrigsten Stand seit Mai. Die US-Bank Wells Fargo stufte sie ab auf das Anlagevotum «Underweight». Mit deren Experten Colin Langan warnte ein weiterer Analyst vor Risiken für die Umsätze des Elektroautobauers. Tesla sei «ein Wachstumsunternehmen ohne Wachstum», resümierte der Experte.

Dow-Schlusslicht Intel verbuchte einen Kursrückgang um 4,4 Prozent. Am Dienstag nach US-Börsenschluss war bekannt geworden, dass das amerikanische Verteidigungsministerium Pläne für milliardenschwere Subventionen an den Chiphersteller zurückgezogen hat.

Der Euro legte moderat zu und kostete zuletzt 1,0948 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0939 Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9141 Euro gekostet.

US-Staatsanleihen gaben nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) sank um 0,22 Prozent auf 110,92 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 4,19 Prozent. (awp/mc/ps)

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