US-Schluss: Dow beendet gute Woche über 40’000 Punkten
New York – Nach der jüngsten Rekordjagd haben es die US-Aktienmärkte am Freitag ruhig angehen lassen. Der Dow Jones Industrial legte im späten Handel etwas zu und schaffte es fast mit der Schlussglocke über die Marke von 40’000 Punkten, die er tags zuvor erstmals in seiner Geschichte geknackt hatte. Letztlich gewann der Leitindex 0,34 Prozent auf 40’003,59 Zähler, woraus ein Wochengewinn von gut 1,2 Prozent resultierte.
Für den breit gefassten S&P 500 ging es am Freitag um 0,12 Prozent auf 5303,27 Punkte aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 sank hingegen um 0,06 Prozent auf 18’546,23 Zähler.
Unter den Einzelwerten reagierten Applied Materials mit minus 0,9 Prozent auf Quartalskennziffern des Herstellers von Anlagen für die Halbleiterindustrie. Das IT-Dienstleistungsunternehmen DXC Technology schockte mit seinen Jahreszielen für Umsatz und bereinigten Gewinn. Die Papiere brachen um knapp 17 Prozent ein.
Die Anteilscheine von Reddit zogen um 10 Prozent an. Die Online-Plattform ist eine Partnerschaft mit OpenAI eingegangen, um ihre Inhalte in den beliebten Chatbot ChatGPT zu integrieren. Analysten zufolge dürfte dies das Datenlizenzierungsgeschäft von Reddit ankurbeln.
Die Titel von Cracker Barrel verloren 14,5 Prozent, nachdem die US-Restaurantkette angekündigt hatte, ihre Quartalsdividende um 80 Prozent zu kürzen. Ziel sei es, das dadurch «eingesparte» Kapital für einen grundlegenden Umbau der Marke und der Läden zu verwenden, hiess es. Cracker Barrel leidet unter einem deutlichen Gästerückgang und Marktanteilsverlusten.
Bei den zuletzt wieder gehypten Aktien von Gamestop setzten sich die wilden Kursausschläge mit einem Verlust von knapp 20 Prozent fort. Die Handelskette für Unterhaltungssoftware wies einen unerwartet niedrigen Nettoumsatz für das abgelaufenen Quartal aus und kündigte an, eventuell bis zu 45 Millionen neue Aktien auf den Markt bringen zu wollen. Mit den Einnahmen könnten Übernahmen oder Investitionen finanziert werden.
Der Kurs des Euro behauptete sich im US-Handel. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0872 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0844 (Donnerstag: 1,0866) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9221 (0,9203) Euro gekostet.
Die Kurse von US-Staatsanleihen bauten ihre leichten Anfangsverluste im Handelsverlauf etwas aus. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zuletzt um 0,29 Prozent auf 109,17 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere betrug 4,42 Prozent. (awp/mc/ps)