US-Schluss: Dow büsst 0,1% auf 21’009 Punkte ein

US-Schluss: Dow büsst 0,1% auf 21’009 Punkte ein

New York – Die US-Börsen haben am Mittwoch nach einem insgesamt leicht schwächeren Verlauf fast unverändert geschlossen. Die Bilanz im gesamten Mai unterscheidet sich allerdings erheblich: Während der US-Leitindex Dow Jones Industrial zum Monatsende nur einen kleinen Gewinn verzeichnete, legten die technologielastige Nasdaq-Indizes deutlich zu.

Der Dow beendete den Tag mit einem Minus von 0,10 Prozent auf 21’008,65 Punkte. Für den gesamten Monat Mai bedeutet das letztlich ein kleines Plus von 0,3 Prozent. Die Anfang März geknackte Rekordmarke von 21 169 Punkten bleibt aber weiter in greifbarer Nähe. Der marktbreite S&P-500-Index fiel zur Wochenmitte um 0,05 Prozent auf 2411,80 Punkte.

Der Nasdaq 100 verlor 0,10 Prozent auf 5788,80 Zähler, nachdem er zu Handelsbeginn seinen Höhenflug vom Vortag zunächst fortgesetzt und die Marke von 5800 Punkten überwunden hatte. Im Mai verbuchte der überwiegend mit Technologie-Aktien bestückte Index allerdings ein deutliches Plus von 3,7 Prozent.

Die gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten an diesem Tag spielten zu guter Letzt kaum eine Rolle. Die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe hatte negativ überrascht. Nachdem diese bereits im März gesunken war, setzte sich der Trend deutlich auch im April fort. Dabei hatten Experten mit einem leichten Anstieg gerechnet. Das kurz nach Handelsbeginn bekannt gegebene Geschäftsklima in der Region Chicago hatte sich im Mai allerdings entgegen den Erwartungen aufgehellt.

Der Konjunkturbericht der US-Notenbank enthielt hingegen kaum Neuigkeiten. Beachtet wurde er dennoch vor dem Hintergrund der nächsten Fed-Sitzung im Juni und der Frage nach einem weiteren Zinsschritt. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg rechnen die Marktteilnehmer mit einer 87-prozentigen Wahrscheinlichkeit damit in zwei Wochen.

Branchenweit zählten erneut Bankaktien zu den grössten Verlierern. Im Dow Jones hielten – wie bereits am Vortag – die Aktien von Goldman Sachs die rote Laterne. Sie büssten 3,28 Prozent ein, gefolgt von JPMorgan mit minus 2,09 Prozent. Ebenfalls sehr schwach zeigten sich im S&P 100 die Anteile der Bank of America, der Citigroup und die von Morgan Stanley. Pharmawerte hingegen waren deutlich gefragt: Pfizer gewannen an der Dow-Spitze 1,62 Prozent. Johnson & Johnson belegten den zweiten Platz mit plus 0,90 Prozent. An der Nasdaq belegten Vertex und Regeneron die Spitzenplätze mit Kursgewinnen von mehr als 2 Prozent.

Gefragt waren auch die Aktien von Analog Devices, die um 1,13 Prozent zulegten. Der Halbleiterhersteller hatte in seinem zweiten Geschäftsquartal ein weit stärkeres Ergebnis je Aktie erwirtschaftet als zuvor erwartet.

Am US-Rentenmarkt legten zehnjährige Staatsanleihen nach einem leicht schwächeren Start zu und gewannen 3/32 Punkte auf 101 17/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,20 Prozent. Der Kurs des Euro bewegte sich im Verlauf des US-Handels nicht allzu viel. Zur Schlussglocke an der Wall Street kostete die Gemeinschaftswährung 1,1232 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1221 (Dienstag: 1,1173) Dollar festgesetzt. (awp/mc/ps)

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