US-Schluss: Dow Jones legt 0,5% auf 21’613 Punkte zu

Boerse

New York – Erfreuliche Unternehmenszahlen haben die Anleger am New Yorker Aktienmarkt am Dienstag in Kauflaune versetzt. Inmitten der auf Hochtouren laufenden Berichtssaison legte der Dow Jones Industrial um 0,47 Prozent auf 21 613,43 Punkte zu. Damit ist er nicht weit entfernt von seiner Bestmarke bei 21 681 Punkten. Hohe Kursgewinne bei den Aktien von Caterpillar und McDonalds schoben den Leitindex an. Die gestiegenen Ölpreise sowie die jüngste Stabilisierung des US-Dollar hätten ebenfalls gestützt, hiess es von Händlern.

Der breiter gefasste S&P 500 gewann zum Handelsende 0,29 Prozent auf 2477,08 Punkte, nachdem er im Verlauf bis auf einen Höchststand von 2481,24 Punkten vorgerückt war. Mit 6425,45 Punkten erreichte auch der technologielastige Nasdaq Composite im Verlauf einen weiteren Spitzenwert. Am Ende des Tages belief sich das Plus aber nur noch auf magere 0,02 Prozent auf 6412,17 Punkte. Der Nasdaq 100 stand zum Schluss 0,18 Prozent tiefer bei 5930,65 Zählern. Die Kursverluste der Google-Mutter Alphabet bremsten die Tech-Indizes etwas aus.

Von der Konjunktur kamen unterschiedliche Signale: So hatte das Verbrauchervertrauen Conference Board die Erwartungen der Volkswirte übertroffen, während Daten vom Häusermarkt schwächer ausgefallen waren als gedacht. Die Blicke der Anleger richten sich nun auf die am Mittwoch anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Mit einer Zinserhöhung wird nicht gerechnet. Es könnte aber Signale zum künftigen geldpolitischen Kurs geben.

Im Fokus an diesem Dienstag stand die Bilanzsaison. Dabei wusste die Schnellrestaurantkette McDonalds mit ihrem Zwischenbericht für das zweite Quartal positiv zu überraschen: Die Papiere stiegen um 4,75 Prozent. Noch stärker nach oben mit plus 5,88 Prozent ging es für die Titel von Caterpillar . Der Baumaschinenhersteller hatte im zweiten Quartal nicht nur besser als erwartet abgeschnitten, sondern auch seine Prognose für das laufende Jahr erhöht. Caterpillar und McDonalds waren mit ihren Kursgewinnen im Dow-Index die Zugpferde.

Zudem gewannen Dupont 1,35 Prozent. Der Chemiekonzern hatte vor dem geplanten Zusammenschluss mit dem Konkurrenten Dow Chemical seinen operativen Gewinn kräftig gesteigert. Analysten hatten deutlich weniger auf dem Zettel gehabt.

Für die Anteile des Mischkonzerns 3M ging es nach Geschäftszahlen indes um 5,05 Prozent abwärts. Auch die Titel von United Technologies verloren mit minus 2,20 Prozent deutlich. Damit waren 3M und United Technologies abgeschlagen auf den zwei letzten Plätzen im US-Leitindex. Beide Konzerne hatten ihre Ausblicke auf 2017 zwar angehoben, doch Marktteilnehmer hatten auf noch höhere Prognosen gehofft.

An der Nasdaq rutschten die Aktien der Google-Mutter Alphabet um 2,93 Prozent ab. Der Internetkonzern hatte die Rekord-Wettbewerbsstrafe der EU-Kommission zwar verdaut und der Gewinneinbruch war sogar geringer ausgefallen als von Analysten erwartet, doch die Anleger machen sich Sorgen um das künftige Wachstum. So hatte sich in dem wichtigen Werbegeschäft von Google erneut gezeigt, dass mit der immer stärkeren Nutzung von Smartphones die Erlöse pro Klick auf eine Werbeanzeige sinken.

Der Euro kostete im New Yorker Handel zuletzt 1,1646 US-Dollar, nachdem die Gemeinschaftswährung im europäischen Nachmittagsgeschäft erstmals seit 2015 über 1,17 US-Dollar gestiegen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1694 (Montag: 1,1648) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8551 (0,8585) Euro. Am US-Anleihemarkt verloren richtungweisende zehnjährige Papiere 20/32 Punkte auf 100 13/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,33 Prozent. (awp/mc/upd/pg)

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