US-Schluss: Kaum verändert nach Rekorden in S&P und Dow

US-Schluss: Kaum verändert nach Rekorden in S&P und Dow

New York – Nach weiteren Rekorden im frühen Handel hat es am US-Aktienmarkt am Dienstag kaum noch Bewegung gegeben. Der S&P-500-Index toppte mit 1902 Punkten seinen bisherigen Höchststand aus dem April, bevor ihm schnell die Luft ausging. Letztlich ging er lediglich 0,04 Prozent höher bei 1897,45 Punkten aus dem Handel. Auch der Dow Jones Industrial schloss mit plus 0,12 Prozent auf 16 715,44 Punkten wieder etwas unter seinem neuerlichen Rekordhoch. An der Technologiebörse Nasdaq gab der Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,04 Prozent auf 3611,13 Punkte nach.

Grösster Gewinner im Dow waren die Papiere von Microsoft mit einem Aufschlag von 1,13 Prozent. Der Konzern will seine Spielekonsole Xbox One ab Juni für rund 100 Euro weniger auch ohne die Gestensteuerung Kinect anbieten. Papiere von Coca-Cola zogen um knapp ein Dreiviertelprozent an. Der Getränkekonzern setzt noch stärker auf Kaffee sowie selbstgemixte Softdrinks, und hat seinen Anteil an der US-Kaffeefirma Keurig Green Mountain von 10 auf 16 Prozent aufgestockt. Deren Aktien sprangen im Nasdaq um 7,55 Prozent an. Schwächster Wert im Leitindex Dow waren derweil die Papiere des Netzwerkspezialisten Cisco , die nach vier freundlichen Handelstagen nun um knapp anderthalb Prozent nachgaben.

Um gut ein Prozent nach unten ging es derweil für AT&T. Medien zufolge will der Telekomkonzern die Satelliten-TV-Firma DirecTV für 50 Milliarden US-Dollar schlucken. Beide Unternehmen befänden sich in fortgeschrittenen Verhandlungen. AT&T biete 100 Dollar je Anteilschein, ein Aufschlag von 29 Prozent auf den Aktienkurs von DirecTV am 30. April, als das «Wall Street Journal» erstmals über eine mögliche Übernahme berichtete. Nach freundlichem Auftakt sanken DirecTV um 1,24 auf 86,08 Dollar.

Pfizer legten moderat zu. Der Chef des US-Pharmakonzerns hatte im Kampf um die Übernahme des britischen Konkurrenten um die Gunst der Politik vor dem Unterhaus geworben. Kreisen zufolge könnten die Amerikaner ihr Angebot zudem nochmals aufstocken. Das Gebot solle dabei leicht über das bisherige Niveau von 63 Milliarden Britische Pfund angehoben werden, hiess es in Medienberichten. Zudem solle der Baranteil weiter zulegen. Die Aktien von AstraZeneca hatten in London ein halbes Prozent gewonnen.

Beim Pharmakonzern Allergan sorgte die erklärte Bereitschaft von Konkurrent Valeant Pharmaceuticals, seine Kaufofferte nachzubessern, nach dem jüngsten Rücksetzer für ein Kursplus von fast einem Prozent. Das bestehende Angebot von rund 46 Milliarden Dollar hatte der Allergan-Verwaltungsrat abgelehnt. Die Valeant-Titel gaben um fast ein halbes Prozent nach. (awp/mc/upd/ps)

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