US-Schluss: Dow klettert um 1,0% auf 26’050 Punkte

US-Schluss: Dow klettert um 1,0% auf 26’050 Punkte

New York – Die vorläufige Einigung zwischen den USA und Mexiko auf ein neues Handelsabkommen hat an den US-Börsen zum Wochenstart für einen Rekordlauf gesorgt. Zudem sei die Tür auch für Kanada offen, betonten sowohl der Präsident Mexikos, Enrique Peña Nieto, als auch US-Präsident Donald Trump.

Der viel beachtete S&P 500 sowie die Nasdaq-Indizes kletterten am Montag auf Höchststände. Der Leitindex Dow Jones Industrial übersprang erstmals wieder seit Februar die Marke von 26 000 Punkten und nähert sich nun wieder seinem Rekordhoch, das er Ende Januar erreicht hatte.

Mit einem Plus von 1,01 Prozent auf 26’049,64 Punkten ging der Dow aus dem Tag. Der marktbreite S&P 500 erklomm ein Rekordhoch bei knapp unter 2900 Punkten und beendete den Handel mit plus 0,77 Prozent bei 2896,74 Punkten. An der Nasdaq stieg der Composite-Index erstmals über 8000 Zähler. Für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,98 Prozent auf 7559,13 Zähler aufwärts.

Vor allem Bankaktien führten die Gewinner an: Im Dow stiegen die Papiere von Goldman Sachs als Favorit um 3,2 Prozent. JPMorgan gewannen 1,8 Prozent. Im S&P 100 legten die Anteile von Morgan Stanley um 3,6 Prozent zu und die der Bank of America um 1,4 Prozent.

Die Aktien von Pfizer waren Schlusslicht im Dow mit minus 1,9 Prozent. Der Pharmakonzern hatte zwar positive Studiendaten über die Wirksamkeit seines Hoffnungsträgers, des Herzmedikaments Tafamidis, präsentiert, litt zugleich aber unter dem Börsenmotto «Sell on good news». Die Aktie hatte erst vor einer Woche bei 42,77 Dollar den höchsten Stand seit 16 Jahren erreicht. Die Analysten der dänischen Jyske Bank etwa senkten nun den Daumen und empfehlen den Verkauf der Pfizer-Aktie.

An der Nasdaq richtete sich die Aufmerksamkeit vor allem auf die Tesla-Aktien, die im Nasdaq-Auswahlindex mit minus 1,1 Prozent zu den grössten Verlierern zählten. Unternehmenschef Elon Musk hatte seinen Plan aufgegeben, den Elektroauto-Hersteller von der Börse zu nehmen. Keine drei Wochen nach der aufsehenerregenden Ankündigung über Twitter teilte er mit, negative Reaktionen von Anlegern hätten ihn zum Rückzug bewogen. Dieser Zick-Zack-Kurs könnte die bereits laufenden Ermittlungen der mächtigen US-Börsenaufsicht SEC zu Musks Aktionen weiter befeuern.

Die Anteile des weltgrössten Online-Händlers Amazon erreichten dagegen ein Rekordhoch bei 1927,70 Euro und schlossen mit plus 1,2 Prozent zu minimal darunter.

Für die im Dow gelisteten Papiere von Johnson & Johnson (J&J) ging es um 0,8 Prozent nach unten. Zu dem von einer J&J-Tochter in den USA vermarkteten Gerinnungshemmer Xarelto von Bayer hatte es negative Studiendaten gegeben.

Am US-Rentenmarkt sanken richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen um 10/32 Punkte auf 100 7/32 Punkte und rentierten mit 2,85 Prozent. Der Euro legte im US-Handel weiter zu und kostete zum Handelsschluss an der Wall Street 1,1682 US-Dollar. Im europäischen Frühhandel hatte er noch kurzzeitig unter 1,16 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs später auf 1,1633 (Freitag: 1,1588) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8596 (0,8630) Euro. (awp/mc/ps)

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