US-Eröffnung: Stabilisierung – Hoffen auf Einigung im Zollstreit

New York – Die Aussicht auf eine moderatere Gangart im Zollstreit mit Mexiko und Kanada hat am Mittwoch die Gemüter an der Wall Street gekühlt. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte um 0,23 Prozent auf 42.618,29 Punkte zu, nachdem er am Dienstag auf das niedrigste Niveau seit Mitte Januar abgesackt war.
Der marktbreite S&P 500 stand geringfügig im Plus bei 5.779,17 Punkten. Für den technologielastigen Index Nasdaq 100 ging es um 0,10 Prozent auf 20.331,36 Punkte nach unten. Dieser war tags zuvor zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit November vergangenen Jahres gefallen.
US-Handelsminister Howard Lutnick avisierte eine schnelle Einigung im Zollstreit mit seinen Nachbarländern und wichtigen Handelspartnern Mexiko und Kanada. Man werde sich wahrscheinlich «in der Mitte» treffen und das Ergebnis wohl schon am Mittwoch bekanntgeben, erklärte der Minister. Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus beiden Ländern waren erst jüngst in Kraft getreten.
Unter den grössten Gewinnern im S&P 500 stiegen die Aktien von Ford um drei und die von General Motors um vier Prozent. Sie machten damit einen Teil ihrer Vortagesverluste wieder wett, die sie als Produzenten auch in Mexiko erlitten hatten.
Die Anteilsscheine von Moderna zogen um 8,5 Prozent an. Vorstandschef Stephane Bancel und Paul Sagan als Mitglied des Verwaltungsrats hatten insgesamt Aktien des Impfstoffherstellers im Wert von 6 Millionen US-Dollar erworben.
Am Index-Ende sackten die Papiere von Crowdstrike um gut elf Prozent ab. Der Spezialist für Cybersicherheit enttäuschte mit den Signalen zum laufenden Quartal.
Die Aktien von T-Mobile US fielen um mehr als ein Prozent. Analyst Adam Fox-Rumley von der britischen Bank HSBC sieht für die Aktien der Tochter der Deutschen Telekom nur noch begrenztes Potenzial. T-Mobile US selbst sieht derweil wegen mehrerer Übernahmen zusätzliches Aufwärtspotenzial für ihre Jahresprognose. Neben der abgeschlossenen Übernahme des Werbespezialisten Vistar Media will das Telekom-Unternehmen auch den britischen Ad-Tech-Dienstleister Blis an sich reissen. (awp/mc/pg)