US-Schluss: Dow nahezu unverändert – Nasdaq 100 mit Rekord

US-Schluss: Dow nahezu unverändert – Nasdaq 100 mit Rekord
(Adobe Stock)

New York – Der Höhenflug an der Technologiebörse Nasdaq hat sich zur Wochenmitte fortgesetzt. Hatte der Auswahlindex Nasdaq 100 am Dienstag ein Rekordhoch nur um Haaresbreite verpasst, so schwang sich der Index am Mittwoch zu einer Höchstmarke auf. Mit einem Plus von 0,87 Prozent auf 20.186,63 Zähler setzte sich der Nasdaq 100 von der runden 20.000er Marke nach oben ab. Einen Tag vor dem Feiertag «Independence Day» endete der Handel zwei Stunden früher als sonst, am Donnerstag bleiben die US-Börsen geschlossen.

Antreiber waren wie schon in der Vergangenheit die Schwergewichte aus der Halbleiterbranche. Bei Nvidia , Broadcom , Micron und Qualcomm nutzten Anleger die jüngsten Kursrücksetzer zum Einstieg. Microsoft-Aktien erreichten den dritten Börsentag in Folge ein Rekordhoch und auch Apple schwang sich zu einer Höchstmarke auf.

Deutlich ruhiger ging es im Leitindex Dow Jones Industrial zu, der 0,06 Prozent niedriger bei 39.308,00 Zählern schloss. Der marktbreite S&P 500 beendete den Handel 0,51 Prozent höher bei 5.537,02 Zählern und erreichte wie der Nasdaq 100 eine Höchstmarke.

Schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt und aus dem Dienstleistungsgewerbe schürten unter Investoren die Erwartung, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen bald senken könnte. Die Anleger hoffen nun, dass die Regierung am Freitag einen schwachen Arbeitsmarktbericht für den Juni vorlegen wird. Denn eine unverändert robuste Beschäftigungslage in der weltgrössten Volkswirtschaft könnte die US-Notenbank Fed von einer baldigen Zinssenkung abhalten.

Zudem könnte die anlaufende Quartalsberichtssaison der US-Unternehmen viele positive Überraschungen bringen, wie das Beratungsunternehmen Oxford Economics in einer Studie schreibt. Dessen Experten setzen darauf, dass sich das Wachstum auch bei den Unternehmen abseits der «glorreichen Sieben» verbessern wird. Der Begriff fasst die grössten Unternehmen aus der Tech-Branche zusammen, allen voran die Börsen-Schwergewichte Apple, Microsoft und Nvidia.

Die Aktien von Paramount Global knüpften dank anhaltender Übernahmefantasie mit plus 6,9 Prozent nahtlos an den starken Vortag an. Medienberichten zufolge gibt es eine vorläufige Kaufvereinbarung von Skydance Media mit dem Paramount-Hauptaktionär National Amusements. Im Juni waren Übernahmegespräche zwischen den Medienkonzernen noch gescheitert.

Tesla setzten die in der Vorwoche begonnene Kurs-Rally mit einem Aufschlag von 6,5 Prozent fort. Die Aktien brachen aus einem vor rund einem Jahr begonnenen Abwärtstrend nach oben aus. Am Dienstag hatten unerwartet gute Absatzzahlen des Herstellers von E-Autos für einen gut zehnprozentigen Kurssprung auf den höchsten Stand seit Januar gesorgt.

Im späten New Yorker Devisenhandel stieg der Euro nach schwachen US-Konjunkturdaten zuletzt auf 1,0789 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0758 Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9295 Euro gekostet.

Am US-Anleihenmarkt legten Staatspapiere kräftig zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg im späten Handel um 0,54 Prozent auf 110,06 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere fiel im Gegenzug auf 4,35 Prozent. (awp/mc/ps)

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