US-Schluss: Verluste – Fed enttäuscht

US-Schluss: Verluste – Fed enttäuscht

New York – Die wichtigsten US-Aktienindizes haben mit Enttäuschung auf die Absage der US-Notenbank Federal Reserve an weitere geldpolitische Lockerungen reagiert. Der Dow Jones Industrial verlor 0,49 Prozent auf 13.199,55 Punkte. Im ersten Quartal 2012 war der weltweit bekannteste Aktienindex allerdings um gut acht Prozent nach oben geklettert. Der breiter gefasste S&P-500-Index rutschte am Dienstag um 0,39 Prozent auf 1.413,31 Punkte ab. An der Börse Nasdaq fiel der Composite-Index um 0,20 Prozent auf 3.113,57 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 0,06 Prozent auf 2.782,78 Punkte.

Die US-Notenbank (Fed) sieht derzeit keine Notwendigkeit für eine weitere geldpolitische Lockerung. Dies geht aus dem im Handelsverlauf veröffentlichten Sitzungsprotokoll der Fed vom 13. März hervor. Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, die Notenbank könnte ein drittes Anleihekaufprogramm («QE3») auflegen. Ähnliche Massnahmen hatten in der Vergangenheit stets für gute Laune an der Wall Street gesorgt.

Apple entzog sich indes dem allgemeinen Trend und erreichte bei 632,21 US-Dollar ein Rekordhoch. Am Ende legten die Titel des iPhone- und iPad-Konzerns um 1,72 Prozent auf 629,32 Dollar zu. Piper Jaffray hatte das Zwölfmonats-Kursziel für die Aktien von 718 auf 910 Dollar angehoben. Bis. 2014 könne der Kurs gar auf 1.000 Dollar steigen, hiess es in der Analyse.

General Motors (GM) rutschten um viereinhalb Prozent ab. Der Autobauer hatte zwar den Absatz in den USA im März um 11,8 Prozent gesteigert. Experten hatten allerdings mit plus 19 Prozent deutlich mehr erwartet. Die Titel des Konkurrenten Ford legten hingegen leicht zu. Mit einem Absatzzuwachs um 5 Prozent hatte das Unternehmen die Erwartungen von plus 5,5 Prozent fast getroffen.

Molson Coors verloren nach einem Übernahmeangebot fünfeinhalb Prozent. Der Brauereikonzern will für 2,65 Milliarden Euro den Konkurrenten StarBev kaufen. Mit den Eignern – Fonds und Management – sei eine entsprechende Übereinkunft getroffen werden. Das Unternehmen betreibt neun Brauereien in Osteuropa. Die wichtigste internationale Marke ist Staropramen. Den Sitz hat StarBev mit insgesamt 4.100 Mitarbeitern in Amsterdam und Prag.

Netflix rutschten nach einer negativen Analystenäusserung um knapp ein Prozent ab, Barclays hatte die Bewertung der Titel der Online-Videothek wegen der Gefahren durch Wettbewerber von «Overweight» auf «Equalweight» gesenkt. (awp/mc/pg)

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