New York – Die US-Börsen haben am Freitag nach schwachen Daten vom Immobilienmarkt moderat nachgegeben. Der Dow Jones Industrial schloss 0,19 Prozent tiefer bei 16 103,30 Punkten. Auf Wochensicht büsste der US-Leitindex 0,32 Prozent ein.
Der breit gefasste S&P 500 gab am Freitag um 0,19 Prozent auf 1836,25 Punkte nach. Im Vergleich zur Vorwoche bedeutet das ein Minus von 0,13 Prozent. Allerdings hatte der viel beachtete Index in den vergangenen beiden Wochen die während der Aktienmarktkorrektur in der zweiten Januarhälfte erlittenen Verluste grösstenteils aufgeholt und sich wieder seinem Rekordhoch genähert. Das hatte er Mitte Januar im Handelsverlauf knapp unter 1851 Punkten erreicht. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 büsste zum Wochenschluss 0,25 Prozent auf 3662,60 Punkte ein.
In den USA war die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser im Januar überraschend deutlich gesunken. Damit setzte sich die Reihe durchwachsener Konjunkturdaten der vergangenen Wochen fort, die von Experten allerdings oftmals mit schlechtem Wetter begründet wurden.
Auf Unternehmensseite richteten sich die Blicke unter anderem auf den Computerkonzern Hewlett-Packard (HP), der am Vortag nach Börsenschluss Zahlen vorgelegt hatte. Obwohl der PC-Hersteller mit steigenden PC-Verkäufen überrascht hatte, gaben seine Aktien um mehr als ein Prozent nach. HP mache zwar Fortschritte bei der geschäftlichen Trendwende, habe bei der Profitabilität aber noch Arbeit vor sich, sagte ein Analyst.
Groupon-Aktien brachen um fast 22 Prozent ein. Das Schnäppchen-Portal verdient einfach kein Geld: Nach einem dicken Minus im vergangenen Quartal rechnet das Management auch für das laufende Jahresviertel mit einem Verlust.
Grund zur Freude hatten hingegen die Aktionäre von Juniper Networks. Der Netzwerkausrüster kündigte umfangreiche Kapitalausschüttungen in den kommenden drei Jahren an. Die Papiere stiegen um gut zwei Prozent. Für die Papiere der Buchhandelskette Barnes & Noble ging es um 5,42 Prozent auf 17,69 US-Dollar nach oben. Die Beteiligungsgesellschaft G Asset Management will 51 Prozent der Anteile für jeweils 22 Dollar kaufen.
Der Euro behauptete seine Gewinne weitgehend und kostete zuletzt 1,3739 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,3707 (Donnerstag: 1,3706) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7296 (0,7296) Euro. Am US-Rentenmarkt stieg der Kurs richtungweisender zehnjähriger Anleihen um 6/32 Punkte auf 100 6/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,73 Prozent. (awp/mc/upd/ps)