US-Schluss: Kurse ohne klare Richtung nach Wirtschaftsdaten

Boerse

(Adobe Stock)

New York – Am US-Aktienmarkt haben sich die Indizes am Mittwoch mit einer klaren Richtung schwergetan. Zum Börsenende verlor der Leitindex Dow Jones Industrial 0,11 Prozent auf 39 127,14 Punkte, nachdem er sich in den ersten Handelsstunden noch leicht im Plus gehalten hatte. Beim breit gefassten S&P 500 stand am Ende ein Gewinn von 0,11 Prozent auf 5211,49 Punkte zu Buche. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,21 Prozent auf 18 160,19 Zähler zu. Die Indizes notieren weiterhin unweit ihrer Rekorde.

Der zur Wochenmitte veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für den Service-Sektor war schwächer ausgefallen als von Experten erwartet. Nach teils starken Wirtschaftsdaten in jüngster Vergangenheit nahmen die Aktien-Anleger diese Entwicklung zunächst positiv auf, weil die Befürchtungen, dass es die US-Notenbank mit Zinserhöhungen nicht eilig haben könnte, damit etwas nachliessen. Fed-Chef Jerome Powell machte derweil einmal mehr deutlich, man nehme sich Zeit und warte auf weitere Wirtschaftsdaten, bevor die Zinsen gesenkt werden könnten.

Im Dow befanden sich die Titel des Baumaschinenherstellers Caterpillar mit einem Plus von drei Prozent auf dem ersten Platz.

Walt Disney verzeichneten einen Tagesverlust von 3,1 Prozent, bleiben aber mit einem seit Jahresanfang eingefahrenen Gewinn von fast 32 Prozent weiter der stärkste Dow-Wert vor Caterpillar. Am Mittwoch hatten die Aktionäre auf der Hauptversammlung des Unterhaltungskonzerns den Versuch des Finanzinvestors Nelson Peltz abgelehnt, mehr Einfluss auf die Strategie von Konzernchef Bob Iger zu bekommen.

Hinten im Leitindex sackten die Aktien von Intel um 8,2 Prozent ab. Details zum Geschäft mit der Chip-Auftragsfertigung waren nicht nach dem Geschmack der Aktionäre. Der US-Chiphersteller rechnet in diesem Geschäft noch mit jahrelangen Verlusten.

Der Musikstreaming-Dienst Spotify plant Preisanhebungen. Die in New York gelisteten Papiere reagierten mit einem Zuwachs von 8,2 Prozent.

Der Euro legte nach den Daten aus dem US-Dienstleistungssektor zu. Nach dem Börsenschluss in New York kostete die Gemeinschaftswährung 1,0833 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0783 (Dienstag: 1,0749) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9273 (0,9303) Euro gekostet.

Am Rentenmarkt gaben die US-Daten den Kursen Auftrieb. Nach Verlusten zum Auftakt gewann der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) zuletzt 0,11 Prozent auf 109,84 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere lag bei 4,35 Prozent. (awp/mc/ps)

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