New York – Die US-Börsen sind am Montag nach einem mauen Start mit Aufschlägen aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones Industrial gewann 0,39 Prozent auf 17’545,18 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index legte um 0,52 Prozent auf 2102,44 Punkte zu. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 kletterte um 0,79 Prozent auf 4566,37 Punkte nach oben.
Die auf den höchsten Stand seit November 2005 gestiegene Stimmung der US-Wohnungsbauunternehmen habe für eine Kehrtwende der Investoren gesorgt, sagten Händler. Die zuvor veröffentlichte überraschend schlechtere Laune der Industrie im Bundesstaat New York hatte den Aktienmarkt zunächst belastet. Das Handelsvolumen sei allerdings dünn gewesen, warnten Experten vor einer Überinterpretation der Bewegungen.
Unter den Einzelwerten ragten die Aktien von Tesla mit einem Kursgewinn von 4,87 Prozent heraus, was den Titeln die Spitzenposition im Nasdaq 100 einbrachte. Die Analysten von Morgan Stanley hatten das Kursziel für die Titel des Elektroauto-Herstellers von 280 auf 465 Dollar deutlich angehoben. Tesla habe das Potenzial, die Revolution im Bereich «Shared Mobility» (gemeinsam genutzte Fahrzeuge) entscheidend mitzubestimmen, schrieb Analyst Adam Jonas. Die Aktie sei sein «Top Pick» im US-Autosektor.
Negative Äusserungen von Experten der Bank Morgan Stanley sorgten hingegen bei den Papieren des Netzwerk-Spezialisten Cisco für ein Minus von 0,71 Prozent. Das Institut hatte die Aktien von «Overweight» auf «Equal-weight» abgestuft.
Im Dow Jones belegten die Anteilsscheine von Chevron mit minus 3,21 Prozent den letzten Platz. Wie die australische Steuerbehörde mitteilte, prüft sie Vorwürfe gegen den Ölkonzern und seine Projektpartner ExxonMobil sowie Royal Dutch Shell . Die drei Unternehmen sollen im Rahmen eines der weltgrössten Erdgas-Förderprojekte in Australien steuerfreie Gewinne über knapp 3 Milliarden Australische Dollar pro Jahr verbucht haben. Die Titel von ExxonMobil zeigten sich von der Nachricht mit plus 0,52 Prozent unbeeindruckt.
Ein Kursfeuerwerk gab es bei den Papieren des Online-Modehändlers Zulily , die nach der Offerte von Liberty Interactive um 49,09 Prozent nach oben schnellten. Liberty Interactive verloren dagegen 1,52 Prozent.
Der Kurs des Euro blieb unter 1,11 Dollar, bewegte sich im New Yorker Handel aber kaum. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,1081 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1100 (Freitag: 1,1171) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9009 (0,8952) Euro. Die Kurse von US-Staatsanleihen legten zu. Richtungweisende zehnjährige Papiere gewannen 6/32 auf 98 15/32 Punkte. Ihre Rendite fiel auf 2,17 Prozent. (awp/mc/ps)