US-Schluss: Dow Jones schliesst 0,52% tiefer bei 17’598,20 Punkten
New York – Durchwachsene Konjunkturdaten und der fortgesetzte Ölpreisrutsch haben am US-Aktienmarkt für einen schwächeren Start in den August gesorgt. Zudem verläuft die Quartalsberichtssaison der Unternehmen weiterhin nicht unbedingt nach dem Geschmack der Anleger. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial schloss am Montag 0,52 Prozent tiefer mit 17 598,20 Punkten. Der breit gefasst S&P 500 büsste 0,28 Prozent auf 2098,04 Zähler ein und der Nasdaq 100 gab um 0,18 Prozent auf 4580,46 Punkte nach.
Schwache Daten aus der chinesischen Industrie weckten bei einigen Anlegern Sorgen über mögliche Auswirkungen auf die US-Wirtschaft, sagte ein Börsianer. Zudem hatte sich in den USA die Stimmung in der Industrie im Juli überraschend etwas eingetrübt, wenngleich sie weiterhin eine wirtschaftliche Belebung signalisierte.
Investoren warten nun gespannt auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Je näher ein möglicher Zinsschritt im September rücke, desto genauer beäugten Anleger Wirtschaftsdaten, sagte Marktanalyst Jasper Lawler vom Broker CMC Markets UK. Dabei könne es zu grösseren Kursschwankungen kommen. Die US-Notenbank Fed hatte jüngst angedeutet, dass es vor einer ersten Zinserhöhung nach der Finanzkrise einige weitere Verbesserungen am Arbeitsmarkt brauche.
Im Dow Jones gerieten Ölwerte im Sog des fortgesetzten Ölpreisverfalls vergleichsweise stark unter Druck. Die Aktien von ExxonMobil und Chevron Corp. fielen um 1,45 Prozent beziehungsweise 3,25 Prozent. Beide Papiere hatten bereits am Freitag nach schwachen Geschäftszahlen deutlich nachgegeben.
Für die Titel des iPhone-Konzerns Apple ging es am Montag um 2,36 Prozent nach unten. Die Aktien des Kurznachrichtendienstes Twitter knickten um 5,61 Prozent auf 29,27 US-Dollar ein. Das war der niedrigste Schlusskurs seit dem Börsengang 2013.
Im S&P 500 brachen die Aktien von Tyson Foods im S&P 500 um knapp 10 Prozent ein. Der Fleischverarbeiter und -vermarkter hatte zuvor seine Gesamtjahresprognose reduziert.
Die Aktionäre des Softwareunternehmens Autodesk hatten hingegen Grund zur Freude. Der Aktienkurs profitierte mit einem Plus von mehr als 5 Prozent laut Händlern von einer positiven Studie der schweizerischen Bank Credit Suisse.
Aktien von Fluggesellschaften profitierten vom niedrigeren Ölpreis. Die Papiere von Delta Air Lines , United Continental und American Airlines Group stiegen zwischen 3 und 4 Prozent. (awp/mc/pg)