US-Eröffnung: Verluste – Sorge um Nahen Osten belastet

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(Adobe Stock)

New York – Die US-Börsen sind auch am Mittwoch unter Druck geblieben. Neuerliche Sorgen vor einer Ausweitung des Kriegs zwischen Hamas und Israel überschatteten den Handel.

Der Leitindex Dow Jones Industrial fiel um 0,31 Prozent auf 33 892,13 Punkte, nachdem er sich am Dienstag noch hauchdünn ins Plus gerettet hatte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es zur Wochenmitte um 0,49 Prozent auf 4351,86 Zähler nach unten. Der technologielastige Nasdaq 100 büsste 0,53 Prozent auf 15 042,39 Zähler ein und weitete damit seine Vortagesverluste aus.

Nach der verheerenden Explosion in einem Krankenhaus im Gazastreifen mit mutmasslich Hunderten Toten und Verletzten scheinen die Hoffnungen auf eine diplomatische Lösung des Nahost-Konflikts, die noch zu Wochenbeginn den US-Markt angetrieben hatten, verfrüht. Stattdessen verschärfte der Vorfall die Spannungen in der Region zur Wochenmitte.

Während die Ölpreise weiter stiegen, waren vermeintlich sichere Häfen wie Gold gefragt. Eine Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten habe das Potenzial, auf dem ohnehin bereits engen Ölmarkt für weitere Lieferrisiken zu sorgen, schrieb Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management.

US-Präsident Joe Biden traf unterdessen zu einem Besuch in Israel ein. Kurz vor seiner Abreise aus Washington hatte sich die Explosion in der Klinik im Gazastreifen ereignet. Die von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde machte die israelische Armee dafür verantwortlich. Diese sprach hingegen von einer fehlgeleiteten Rakete der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad. Der Iran verschärfte seine Rhetorik und forderte ein Ölembargo gegen Israel.

Auf Unternehmensseite nimmt die Berichtssaison weiter an Fahrt auf. Für eine herbe Enttäuschung sorgte Morgan Stanley . Die Bank hatte im Sommer wegen gestiegener Personalkosten einen Gewinnrückgang verbucht. Zudem legte das Institut mehr Geld für drohende Kreditausfälle zurück. Analyst Brennan Hawken von der schweizerischen Grossbank UBS bemerkte, dass sich das Wachstum bei den Netto-Neugeldzuflüssen verlangsamt habe. Die Aktien von Morgan Stanley büssten fast sechs Prozent ein.

Die Papiere des Versicherers Travelers legten um 1,6 Prozent zu. Laut Experten war der Umsatz besser als erwartet ausgefallen.

An der Dow-Spitze zogen die Anteilscheine von Procter & Gamble um 2,6 Prozent an. Der Pharma- und Konsumgüterkonzern hatte sich zuversichtlich zu den Jahreszielen geäussert und unerwartet gute Gewinnkennziffern präsentiert. (awp/mc/pg)

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