US-Schluss: Weitere Gewinne unterstreichen starke Woche

US-Schluss: Weitere Gewinne unterstreichen starke Woche

New York – Gestiegene Chancen auf neue Konjunkturhilfen zur Abfederung der Corona-Krise haben die Kurse am US-Aktienmarkt am Freitag weiter steigen lassen. US-Präsident Donald Trump sprach sich laut seinem Wirtschaftsberater Larry Kudlow nun für ein überarbeitetes Konjunkturpaket aus. Dieses werde relativ breit aufgestellt sein, hiess es. Der Dow Jones Industrial ging mit plus 0,57 Prozent auf 28’586,90 Punkten aus dem Handel. Damit legte der US-Leitindex auf Wochensicht um 3,3 Prozent zu.

Der Abgabedruck um den Bereich von 28 200 und 28 350 Punkten sei vorbei, erstmals seit mehr als einem Monat notiere der Dow wieder signifikant über diesem Niveau, konstatierten die Charttechnik-Experten von Index Radar. Damit stiegen die Chancen auf eine Fortsetzung der kurzfristigen Aufwärtsbewegung deutlich.

Der breit gefasste S&P 500 gewann am Freitag 0,88 Prozent auf 3477,13 Punkte. Noch besser sah es für den Nasdaq 100 aus mit plus 1,51 Prozent auf 11’725,85 Punkte, die Aussicht auf eine milliardenschwere Übernahme in der Chipbranche wirkte hier als Kurstreiber.

So bläst der Chipkonzern Advanced Micro Devices (AMD) laut Insidern mit einem möglichen Kauf von Xilinx zum Angriff auf den grossen Rivalen Intel . Ein Deal, der Xilinx mit rund 30 Milliarden US-Dollar bewerten würde, könnte bereits in der kommenden Woche angekündigt werden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Xilinx schnellten um mehr als 14 Prozent nach oben, die AMD-Aktien hingegen verloren knapp vier Prozent. Intel-Papiere > gaben um gut ein Prozent nach.

Ihren hohen Kursaufschlägen vom Vortag zollten die Anteile des IT-Konzerns IBM Tribut und landeten mit minus 2,8 Prozent am Dow-Ende. Vorne im Leitindex waren Microsoft mit einem Aufschlag von 2,5 Prozent.

Der Eurokurs legte am Freitag merklich zu. Nach Börsenschluss kostete die Gemeinschaftswährung 1,1826 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1795 (Donnerstag: 1,1765) Dollar festgesetzt, somit hatte der Dollar 0,8478 (0,8500) Euro gekostet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg um 0,05 Prozent auf 138,84 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Anleihen lag bei 0,772 Prozent. (awp/mc/ps)

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