New York – Die Wall Street hat am Mittwoch den dritten Handelstag in Folge zugelegt. Steigende Rohstoffpreise und gute Konjunkturdaten hätten für Optimismus gesorgt, sagten Händler. Am Donnerstag gibt es an den US-Börsen nur einen verkürzten Handel, am Freitag ruht das Geschäft ganz.
Dem marktbreiten S&P-500-Index gelang am Mittwoch mit einem Plus von 1,24 Prozent auf 2064,29 Punkte wieder der Sprung in die Gewinnzone auf Jahressicht. Der Dow Jones Industrial legte um 1,06 Prozent auf 17’602,61 Punkte zu. An der Nasdaq gewann der Nasdaq 100 0,77 Prozent auf 4624,59 Punkte.
Jüngste US-Konjunkturdaten waren erfreulich ausgefallen. So hatte sich der Auftragseingang für langlebige Güter im vergangenen Monat überraschend stabil gehalten. Ferner waren die privaten Einkommen im November stärker gestiegen als erwartet. Die US-Verbraucher sind zudem weiter guter Laune: Das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen hatte sich im Dezember stärker als zunächst ermittelt aufgehellt. Ausserdem waren die Konsumausgaben
Von den anziehenden Öl- und Metallpreisen profitierten die Aktien von Rohstoffkonzernen. So setzten Chevron Corp. fast 4 Prozent. Die Papiere des Öl-Rivalen ExxonMobil rückten gleich dahinter um mehr als 3 Prozent vor. Bei den Papieren des Kupferproduzenten Freeport-McMoran durften sich Anleger über einen Kursgewinn von gut 16 Prozent freuen.
Für die Anteilsscheine des Baumaschinenherstellers Caterpillar ging es um weitere gut 2 Prozent hoch, nachdem sie am Dienstag nach einer positiven Analystenäusserung den Dow-Index angeführt hatten.
Hingegen machten Anleger bei den Aktien des Sportartikelherstellers Nike nach guten Geschäftszahlen Kasse. Hatten die Nike-Titel im frühen Handel noch kräftige Kurszuwächse verbucht, drehten sie anschliessend ins Minus. ZUm Handelsende verloren sie als schwächster Dow-Wert mehr als 2 Prozent. Seit Jahresbeginn haben Nike-Aktien allerdings um gut 33 Prozent zugelegt, womit sie in dem US-Leitindex auf Jahressicht der bisher beste Wert sind. Der Adidas-Konkurrent hatte im vergangenen Quartal dank guter Geschäfte im Heimatmarkt dem Druck durch den starken US-Dollar getrotzt. Die Analysten von Kepler Cheuvreux nannten Nikes Entwicklung beeindruckend.
Unter den Technologiewerten ging es für die Anteilsscheine von Celgene um knapp 10 Prozent nach oben. Damit waren sie auf dem ersten Platz im Nasdaq 100. Das Biotech-Unternehmen hatte einen Patentstreit mit dem indischen Pharmaunternehmen Natco Pharma beigelegt. Dabei war es um das Zugpferd von Celgene, das Medikament Revlimid, gegangen. Es wird zur Behandlung einer speziellen Krebserkrankung des Knochenmarks benutzt.
Der Kurs des Euro hielt sich über der Marke von 1,09 US-Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0917 Dollar. Am US-Rentenmarkt verloren richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen 7/32 Punkte auf 99 29/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,26 Prozent. (awp/mc/upd/ps)