US-Schluss: Dow Jones legt 0,94% auf 17’721 Punkte zu
New York – Die Wall Street hat ihre deutlichen Gewinne am Dienstag vor allem den stark gestiegenen Ölpreisen zu verdanken. Ihr höchstes Niveau seit rund einem halben Jahr sorgte bei den Anlegern für gute Laune, obwohl der Start in die Berichtssaison recht mau ausgefallen war.
Der Dow Jones Industrial baute seine Gewinne nach wechselhaftem Beginn aus und gewann letztlich 0,94 Prozent auf 17 721,25 Punkte. Für den breit gefassten S&P-500-Index ging es um 0,97 Prozent auf 2061,72 Punkte nach oben. Der zunächst schwache Nasdaq 100 gewann am Ende 0,84 Prozent auf 4496,04 Punkte.
Alcoa-Aktien sackten um 2,67 Prozent ab. Niedrige Preise für Aluminium hatten dem amerikanischen Branchenriesen zugesetzt und den Gewinn im Jahresvergleich von 195 auf 16 Millionen Dollar einbrechen lassen. Der Stellenabbau könnte nun mit bis zu 2000 Arbeitsplätzen doppelt so hoch ausfallen wie bisher geplant.
Noch schlimmer erwischte es die Aktien von Juniper Networks mit einem Minus von 7,35 Prozent. Der Netzwerkspezialist enttäuschte wegen mauer Nachfrage von Telekomunternehmen und anderen Firmenkunden. Die Experten der UBS reagierten bereits und strichen ihre Kaufempfehlung.
Der Verbindungstechnik-Spezialist Fastenal verlor 3,41 Prozent. Er hatte mit seinen Resultaten enttäuscht.
Dagegen sprangen die Papiere von Chesapeake Energy im S&P 500 um 34,44 Prozent hoch. Positive Analystenkommentare hätten die Leerverkäufer in den Aktien des zweitgrösste US-Gasproduzenten kräftig unter Zugzwang gesetzt, hiess es am Markt. Tags zuvor hatten die Banken dem hoch verschuldeten Unternehmen die Kreditlinien bestätigt.
Der Kurs des Euro kletterte am Dienstag mit 1,1464 US-Dollar zeitweise auf den höchsten Stand seit vergangenen Oktober. Im New Yorker Handel kehrte er dann an die Marke von 1,14 Dollar zurück, um die er bereits seit Tagen gependelt war. Richtungweisende zehnjährige Anleihen sanken um 16/32 Punkte auf 98 18/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,78 Prozent. (awp/mc/upd/pg)