US-Schluss: Dow gibt 0,3% auf 17’781 Punkte nach

US-Schluss: Dow gibt 0,3% auf 17’781 Punkte nach

New York – Die Investoren an der Wall Street sind am Tag vor dem Brexit-Referendum in Grossbritannien vorsichtiger geworden. Der Dow Jones Industrial schloss am Mittwoch 0,27 Prozent tiefer bei 17’780,83 Punkten. Allerdings hatte er sich nach den Kursgewinnen der vergangenen Tage fast bis auf das Niveau erholt, das er vor dem Hochkochen der Sorgen über die Folgen eines möglichen Austritts Grossbritanniens aus der Europäischen Union (EU) erreicht hatte.

Der marktbreite S&P 500 fiel zur Wochenmitte um 0,17 Prozent auf 2085,45 Zähler und für den technologiewertelastigen Index Nasdaq 100 ging es um 0,20 Prozent auf 4404,726 Punkte nach unten.

Zuletzt hatten sich die Akteure an den Finanzmärkten insgesamt zuversichtlich gezeigt, dass die Briten in der EU bleiben werden. Umfragen signalisieren allerdings nach wie vor ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Befürwortern und Gegnern. Entsprechend gross sei das Rückschlagpotential, falls es zu einem Brexit komme, hiess es am Markt.

Mit Blick auf die Einzelwerte sorgte bei den Anteilseignern der Fastfood-Kette McDonald’s ein Analystenkommentar für trübe Stimmung. Die Papiere fielen als Schlusslicht im Dow Jones um 1,64 Prozent, nachdem das japanische Investmenthaus Nomura die Kaufempfehlung gestrichen hatte.

Tesla-Aktien büssten nach einem milliardenschweren Übernahmeangebot für die Solarfirma SolarCity mehr als 10 Prozent ein. Viele Anteilseigner befürchten eine weitere Verwässerung ihrer Aktien, wenn Tesla mit SolarCity verschmolzen werden sollte. Der SolarCity-Kurs stieg um mehr als 3 Prozent.

Der Logistikkonzern FedEx konnte bei seinen Aktionären trotz einer etwas besser als gedachten Entwicklung im abgelaufenen Quartal nicht punkten. So wagt der Deutsche-Post-Rivale für das neue Geschäftsjahr auch wegen der TNT Express-Übernahme keine Prognose für den Gewinn je Aktie. Die FedEx-Papiere verbilligten sich um 4,54 Prozent.

Für die Papiere des Softwarekonzerns Adobe Systems ging es um 5,73 Prozent nach unten. Händlern zufolge kam der Umsatzausblick für das dritte Geschäftsquartal bei den Anlegern nicht gut an.

Der Kurs des Euro pendelte um die Marke von 1,13 US-Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1296 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1283 (Dienstag: 1,1314) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8863 (0,8839) Euro gekostet. Am Anleihemarkt stieg der Kurs richtungweisender zehnjähriger US-Staatsanleihen um 6/32 Punkte auf 99 14/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 1,69 Prozent. (awp/mc/upd/ps)

Schreibe einen Kommentar