US-Schluss: Wenig Bewegung am «Black Friday» – Gute Handelswoche
New York – Die US-Börsen haben den verkürzten Handel am «Black Friday» mit nur wenig Veränderung beendet. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte am Freitag um 0,33 Prozent auf 35’390,15 Punkte zu. Das Plus für die gesamte Woche liegt bei 1,3 Prozent.
Der technologielastige Nasdaq 100 verlor am Freitag 0,12 Prozent auf 15’982,01 Zähler, verbuchte aber für die abgelaufene Woche ein Plus von 0,9 Prozent. Der marktbreite S&P 500 stieg zum Wochenschluss um 0,06 Prozent auf 4559,34 Zähler. Die Anleger bleiben zuversichtlich, dass die Leitzinsen ihren Gipfel erreicht haben und die Wirtschaft nicht in eine Rezession treiben wird.
Am wichtigsten Shopping-Tag des Jahres, dem «Black Friday», wurde an den US-Börsen nur bis 19.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit gehandelt. Tags zuvor waren die Handelsplätze in New York wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen geblieben.
Der «Black Friday» gilt als besonders wichtiger Tag für das Weihnachtsgeschäft der Einzelhändler. Diese könnten zum Wochenschluss bereits mitteilen, ob sie mit der Kundenfrequenz zufrieden sind. Die Aktien der Branchenvertreter Walmart und Target gewannen 0,90 beziehungsweise 0,7 Prozent, für Best Buy ging es um 2,2 Prozent hinauf.
Unter den Technologiewerten sanken die Papiere von Nvidia um 1,9 Prozent. Einem Medienbericht zufolge teilte der Chiphersteller Kunden in China mit, dass er die Einführung neuer Chips für Künstliche Intelligenz (KI) bis zum ersten Quartal verschiebt. Nvidia arbeitet Berichten zufolge an der Markteinführung von neuen KI-Chips für das Land, die Exporteinschränkungen gerecht werden sollen. Die USA hatten den Zugang Chinas zu fortschrittlichen Halbleitern im vergangenen Monat weiter eingeschränkt.
Bei den Anteilen des Elektroautobauers Tesla verwiesen Börsianer auf Berichte über womöglich deutliche Preisnachlässe zum Jahresende durch den chinesischen Wettbewerber BYD. Ferner streiken Tesla-Arbeiter in Schweden weiter. Belastet wurden die Papiere dadurch nicht, der Kurs stieg um 0,5 Prozent.
Irobot sprangen um 39 Prozent nach oben. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge will die EU die Übernahme des Reinigungsroboter-Herstellers durch den Online-Händler Amazon ohne Einschränkungen genehmigen. Amazon schlossen nahezu unverändert.
Der Euro baute anfängliche Kursgewinne aus. Die Gemeinschaftswährung kostete nach dem Wall-Street-Schluss 1,0943 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0916 (Donnerstag: 1,0900) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9160 (0,9174) Euro gekostet.
Am US-Rentenmarkt sank der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) gegen Handelsende um 0,34 Prozent auf 108,44 Punkte. Die Rendite stieg im Gegenzug auf 4,47 Prozent. (awp/mc/ps)