US-Eröffnung: Deutliche Verluste trotz guter Daten

US-Eröffnung: Deutliche Verluste trotz guter Daten

New York – Nach dem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende hat die Wall Street am Dienstag an ihren schwachen Trend angeknüpft. So fiel der Dow Jones Industrial rund eineinhalb Stunden nach Handelsstart um 2,62 Prozent auf 10.945,51 Punkte.

Der breiter gefasste S&P 500 büsste 2,80 Prozent auf 1.141,14 Punkte ein und auch die Nasdaq-Indizes gerieten deutlich unter Druck: Der Nasdaq 100 sank um 2,42 Prozent auf 2.115,41 Punkte und der Composite-Index gab um 2,56 Prozent nach auf 2.416,78 Punkte.

Die europäische Schuldenkrise sorgt Börsianern zufolge für anhaltende Mollstimmung. Die Schweizerische Nationalbank konnte mit ihrer Intervention gegen den starken Franken nur zwischenzeitlich für Erleichterung sorgen.

Auch gute heimische Konjunkturdaten verpufften schnell: In den USA hatte sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor im August überraschend aufgehellt. Der entsprechende Indikator deutete Händlern zufolge aber nur auf eine moderate Erholung der US-Wirtschaft hin. Dies reichte jedoch nicht aus, um die weiter am Markt vorherrschenden Ängste vor einem Rückfall der USA in eine Rezession zu zerstreuen.

Wie bereits in Europa standen Bankentitel einmal mehr weit oben in den Verkaufslisten der Anleger. So sackten die Papiere der Bank of America am Dow-Ende um 5,79 Prozent auf 6,83 US-Dollar ab. Die Titel von JPMorgan büssten 5,23 Prozent auf 32,82 Dollar ein.

Auch besonders konjunktursensitive Papiere wie die des Aluminiumherstellers Alcoa und des Baumaschinenherstellers Caterpillar standen unter Druck. Sie verloren circa 4,7 respektive 3,0 Prozent an Wert.

Positive Kommentare zu Qualcomm und Motorola Solutions im US-Anlegermagazin Barron’s halfen ebenfalls nicht – beide Titel verbilligten sich um mehr als 3 Prozent.

Gegen den Trend hingegen stiegen die Aktien von International Paper um 1,57 Prozent auf 25,89 Dollar. Die Anleger reagierten erfreut auf die Nachricht, dass der weltgrösste Papierproduzent den Hersteller von Verpackungen Temple-Inland erwerben möchte. Dessen Anteilsscheine schnellten um mehr als ein Viertel in die Höhe. (awp/mc/pg)

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