US-Eröffnung: Dow etwas höher

US-Eröffnung: Dow etwas höher

New York – Die US-Standardwerte sind am Dienstag inmitten neuer Sorgen um die Eurozone etwas höher in den Handel gestartet. Am Vortag waren die amerikanischen Börsen trotz der Rating-Warnung an 15 Eurozonen-Mitglieder mit einem Plus aus dem Handel gegangen. Die Meldung von Standard & Poor’s, wonach dem Krisenfonds EFSF ebenfalls eine Abstufung durch die Ratingagentur drohe, hatte vorbörslich die Futures an den US-Märkten belastet.

Nach uneinheitlichem Start drehte der Dow Jones Industrial ins Plus: Zuletzt lag der Leitindex 0,41 Prozent höher bei 12.147,14 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 legte mit 0,09 Prozent auf 1.258,24 Punkte etwas schwächer zu. An der Nasdaq-Börse verlor der Composite Index hingegen 0,15 Prozent auf 2.651,66 Punkte, während der Auswahlindex Nasdaq 100 0,06 Prozent auf 2.325,52 Punkte nachgab.

Nach wie vor stütze die Hoffnung auf ein Handeln der Europäischen Zentralbank bei ihrem Zinsentscheid am Donnerstag die Märkte, hieß es von Börsianern. Am Mittag hatte die Warnung für das Rating der EFSF-Anleihen durch S&P für neue Unsicherheit gesorgt. Die Agentur hatte das langfristige «AAA»-Toprating der Anleihen auf «CreditWatch negativ» gesetzt und damit unter verschärfte Beobachtung gestellt. Ein Börsianer kommentierte die Aktion jedoch als logische Folge der Ereignisse des Vortags.

Mit der jüngsten Entwicklung in Europa stehen Finanzwerte auch in den Staaten wieder im Blick der Anleger. Die Aktien von JPMorgan verloren rund anderthalb Prozent, die der Citigroup gaben ebenfalls um mehr als ein Prozent nach. Die Bank of America hingegen konnte zulegen: Die Anleger freuten sich über ein Kursplus von mehr als einem Prozent. Vorstandschef Brian T. Moynihan hatte am Nachmittag gesagt, die Handelsergebnisse im Investmentbanking hätten sich im vierten Quartal verbessert.

Spitzenreiter im Dow war der Industriegigant General Electric mit mehr als zwei Prozent Zuschlag. Händler verwiesen auf einen positiven Analystenkommentar aus dem Investmenthaus Sanford Bernstein.

Freundlich zeigten sich auch die Titel von 3M , die rund zwei Prozent gewannen. Der Mischkonzern rechnet trotz einiger Unsicherheiten im kommenden Jahr mit einem kräftigen Gewinnsprung: Den Gewinn je Aktie (EPS) erwartet der Konzern für 2012 zwischen 6,25 bis 6,50 US-Dollar. Analysten hatten einen Wert am unteren Ende dieser Spanne erwartet. Den Ausblick für das laufende Jahr hatte der Konzern erst im Oktober gesenkt: In diesem Jahr sollen es lediglich zwischen 5,85 bis 5,95 Dollar je Anteilsschein sein.

LinkedIn-Titel konnten ebenfalls von einem positiven Analystenkommentar profitieren und legten mit mehr als vier Prozent stark zu. Die Experten der Investmentbank Morgan Stanley hatten die Papiere des Karrierenetzwerks empfohlen. Im Vormonat waren die Titel des Internetunternehmens um insgesamt 27 Prozent gefallen. (awp/mc/pg)

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