US-Eröffnung: Dow knapp im Plus

New York – Im Spannungsfeld zwischen der europäischen Schuldenkrise und teilweise gut ausgefallener Wirtschaftsdaten sind die US-Börsen am Donnerstag wechselhaft in den Handel gestartet. Der Leitindex Dow Jones Industrial pendelte zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten. Zuletzt lag er mit 0,20 Prozent im Plus bei 11.929,66 Punkten. Der S&P 500 dagegen gab um 0,12 Prozent auf 1.235,48 Punkte nach. An der Technologiebörse Nasdaq verlor der Composite-Index 0,34 Prozent auf 2.630,56 Punkte und der Auswahlindex Nasdaq 100 fiel um 0,63 Prozent auf 2.309,69 Punkte.

Auch am Donnerstag beherrsche wieder die Entwicklung am europäischen Anleihemarkt das Geschehen an den Weltbörsen, hiess es am Markt. Spanien hatte sich erneut nur zu deutlich höheren Zinsen frisches Geld am Kapitalmarkt besorgen können und auch Frankreich hatte den Investoren mehr für ihr Geld bieten müssen. In den USA waren derweil die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche entgegen den Erwartungen gesunken, während der Anstieg der Baugenehmigungen im Oktober positiv überrascht hatte. Das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im November hatte dagegen mit einer Eintrübung enttäuscht.

Auf Unternehmensseite stand ein Börsengang im Blickfeld der Anleger: Die Aktien des Automobilzulieferers Delphi starteten mit 21,25 US-Dollar unterhalb des Ausgabepreises von 22,00 Dollar in den Handel, reduzierten dann jedoch ihre Verluste und lagen zuletzt knapp darunter bei 21,82 Dollar. Wegen des schwierigen Umfelds am Aktienmarkt hatte Delphi schon bei der Ausgabe Zugeständnisse beim Preis je Aktie und der Höhe des Volumens machen müssen.

Zu den grössten Gewinnern im Dow Jones gehörten die Papiere von Boeing mit einem Aufschlag von 1,21 Prozent auf 67,12 Dollar. Der US-Flugzeugbauer steht offenbar vor dicken Milliardenaufträgen aus Asien. Nach Angaben von US-Präsident Barack Obama soll am Freitag mit der indonesischen Fluggesellschaft Lion Air ein Auftrag über 230 Flugzeuge unterzeichnet werden. Zusammen mit einem weiteren Auftrag von Singapore Airlines über acht neue Flieger soll die Auftragssumme gut 24 Milliarden US-Dollar erreichen.

Unter den Nebenwerten drückten Zahlenvorlagen einige Werte an das Ende des S&P 500-Index. Die Aktien des Chipausrüsters Applied Materials büssten wegen eines enttäuschenden Ausblicks auf das erste Quartal 6,19 Prozent ein. Titel des Kaufhausbetreibers Sears fielen wegen eines Verlusts im dritten Quartal um 3,87 Prozent. Wegen eines enttäuschenden Ausblicks waren die Papiere von NetApp mit einem Rutsch um rund 11,5 Prozent das Schlusslicht. (awp/mc/upd/ps)

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