New York – Gestützt auf einen insgesamt guten US-Arbeitsmarktbericht haben die New Yorker Aktienindizes ihre jüngste Erholungsrally wieder aufgenommen. Der Dow Jones Industrial steuert auf das grösste Wochenplus seit zweieinhalb Jahren zu und stand eine Stunde nach Handelsstart 1,02 Prozent höher bei 12.142,60 Punkten. Der marktbreite S&P 500 legte um 1,22 Prozent auf 1.259,74 Punkte zu. An der Nasdaq-Börse stieg der Composite Index um 1,21 Prozent auf 2.657,93 Punkte, der Nasdaq 100 gewann 0,89 Prozent auf 2.329,86 Punkte.
Börsianern zufolge stützt sich der Markt auf einen positiven Arbeitsmarktbericht für November. Zwar sei die Beschäftigung etwas schwächer als erwartet gestiegen, dafür sei aber die Arbeitslosenquote überraschend deutlich zurückgegangen. Die Norddeutsche Landesbank sprach von einem insgesamt «moderat positiv» ausgefallen Bericht. Zuvor hatte das deutliche Plus an den europäischen Börsen bereits für anhaltend gute Stimmung gesorgt. Bundeskanzlerin Angela Merkel drängt wie auch Nicolas Sarkozy auf Lösungen beim EU-Gipfel und will auf dem Weg zur Fiskalunion vorankommen. Händler Manoj Ladwa von ETX Capital sagte: «Das ist positiv, denn die EU muss ihren bisherigen Vertrag überprüfen und ziemlich rasch verbessern.» An den Rentenmärkten gaben die Renditen für Staatsanleihen hochverschuldeter Euroländer deutlich nach.
Bankentitel preschten wieder nach oben und eiferten damit den Aktien ihrer europäischen Wettbewerber nach: das US-Branchenbarometer KBW Bank Index sprang um 3,35 Prozent nach oben. Tagessieger im Dow waren bisher JPMorgan mit plus 6,27 Prozent auf 32,37 US-Dollar. Einziger Wert im Minus waren im Dow Coca Cola mit einem leichten Abschlag von 0,24 Prozent. Es gebe Sorgen um Probleme mit einem in China verkauften Produkt, die der Getränkehersteller zwar dementiert habe, die aber einem Händler zufolge doch auf die Stimmung drücken.
Die Papiere des Blackberry-Herstellers Research In Motion (RIM) rutschten am Ende des Nasdaq 100 um 8,93 Prozent ab. Die Kanadier sehen ihr Ziel für das Gesamtjahr ausser Reichweite und mussten entsprechend die Gewinnerwartungen des Marktes dämpfen. Verizon-Titel reagierten indes nur zögerlich auf die Ankündigung, dass das Gemeinschaftsunternehmen Verizon Wireless für 3,6 Milliarden Dollar Frequenzen zukaufen will. Verizon legten um 0,24 Prozent zu, die Aktien von Vodafone, die die restlichen 45 Prozent an dem Joint Venture halten, gaben sogar etwas ab.
Google profitierten mit 1,09 Prozent Plus von Meldungen zu einer geplanten Offensive des Suchmaschinenriesen im Onlineversandhandel. Nach übereinstimmenden US-Medienberichten ist Google in Gesprächen mit namhaften Einzelhändlern, um gemeinsam einen Lieferservice aufzuziehen. Das Unternehmen aus Mountain View wolle mit dem Lieferservice vor allem Branchenprimus Amazon angreifen, hiess es. Der Erfolg von Amazons eigenem Lieferservice «Prime» habe Google gar zu dem Vorstoss angeregt. Amazon-Titel zeigten sich von dem Bericht unbeeindruckt und legten um 1,08 Prozent zu. (awp/mc/upd/ps)
Börsianern zufolge stützt sich der Markt auf einen insgesamt positiv aufgenommenen Arbeitsmarktbericht für November. Zwar sei die Beschäftigung etwas schwächer als erwartet gestiegen, dafür sei aber die Arbeitslosenquote überraschend deutlich zurückgegangen. Die Norddeutsche Landesbank sprach von einem insgesamt «moderat positiv» ausgefallen Bericht. Zuvor hatte das deutliche Plus an den europäischen Börsen bereits für anhaltend gute Stimmung gesorgt. Bundeskanzlerin Angela Merkel drängt wie auch Nicolas Sarkozy auf Lösungen beim EU-Gipfel und will auf dem Weg zur Fiskalunion vorankommen. Händler Manoj Ladwa von ETX Capital sagte: «Das ist positiv, denn die EU muss ihren bisherigen Vertrag überprüfen und ziemlich rasch verbessern.» An den Rentenmärkten gaben die Renditen für Staatsanleihen hochverschuldeter Euroländer deutlich nach. (awp/mc/ps)
Firmeninformationen bei monetas