US-Eröffnung: Fest

New York – Die wichtigsten US-Aktienindizes sind am Freitag getrieben von Hoffnungen auf eine Lösung der Euro-Schuldenkrise fest in den Handel gestartet. Zwar dürfte es an diesem Wochenende keine definitive Antwort auf die Frage geben, wie der nächste Schritt der Europäer aussehe, sagte ein Marktteilnehmer. Die offiziellen Vertreter zeigten sich aber weiter zuversichtlich, dass die Problemlösung nur wenige weitere Tage benötige.

Der Dow Jones Industrial stieg um 1,71 Prozent auf 11.738,98 Punkte. Für den breiter gefassten S&P 500 ging es um 1,70 Prozent auf 1.236,09 Punkte nach oben.

An der Nasdaq gewann der Composite-Index 1,62 Prozent auf 2.640,65 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 1,65 Prozent auf 2.344,29 Punkte.

Alle Sektoren notierten im Plus. Zu den grössten Gewinner zählten die Öl- und Gasproduzenten. Telekomtitel wiesen hingegen die geringsten Zuschläge auf.

McDonald’s waren mit einem Plus von zweieinhalb Prozent einer der besten Werte im Dow Jones. Die Schnellrestaurant-Kette hatte im dritten Quartal mehr Gewinn erzielt als von Analysten erwartet worden war. Zudem war der flächenbereinigte Umsatz im September weltweit deutlich stärker gestiegen als von Experten vorhergesagt.

General Electric (GE) hingegen fielen mit einem Abschlag von eineinhalb Prozent an das Indexende. Der Mischkonzern hatte im dritten Quartal die Gewinnerwartungen des Marktes zum ersten Mal seit Ende 2008 nicht übertroffen. Auch die schrumpfenden Margen im Industriegeschäft sorgten bei Anlegern für Sorgenfalten. Verizon Communications waren neben GE – ebenfalls nach Zahlenvorlage – der einzige Dow-Wert im Minus. Die Titel des Telekomkonzerns verloren 0,19 Prozent. Anleger zeigten sich wohl vor allem enttäuscht, dass die Zahl der Neuabonnenten nicht die Millionenschwelle überschritten habe, sagte ein Marktbeobachter.

Microsoft legten um unterdurchschnittliche 0,33 Prozent zu. Der Software-Konzern hatte zwar im ersten Geschäftsquartal mehr umgesetzt, als von Analysten erwartet worden war, der Gewinn hingegen hatte die Vorhersagen lediglich getroffen.

Honeywell International legten als einer der stärksten Werte im S&P-100-Index um knapp fünf Prozent zu. Der Mischkonzern blickt nach einem guten dritten Quartal nun optimistischer auf das Gesamtjahr. Dabei liegt der erwartete Gewinn für 2011 über den bisherigen Annahmen der Experten.

Im Nasdaq 100 legten Sandisk als einer der Favoriten um sieben Prozent zu. Der Speicherkartenhersteller hatte im dritten Quartal die Gewinnerwartungen des Marktes übertroffen. (awp/mc/upd/ps)

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