New York – Gestützt auf überwiegend gute Wirtschaftsdaten sind die US-Börsen am Donnerstag freundlich in den Handel gestartet. Der Dow Jones Industrial legte gegen Ende der ersten Handelsstunde um 0,36 Prozent auf 12.150,96 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,54 Prozent auf 1.250,42 Punkte. An der Nasdaq rückte der Composite-Index um 0,56 Prozent auf 2.592,32 Punkte vor. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,48 Prozent auf 2.259,80 Punkte.
In den USA waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche weiter zurückgegangen, während Volkswirte mit einem Anstieg gerechnet hatten. Zudem hatte sich das Konsumklima der Universität Michigan im Dezember stärker als erwartet aufgehellt und der Anstieg der Frühindikatoren fiel für November etwas grösser als vermutet aus. All dies habe leicht negative Zahlen zum Wirtschaftswachstum überschattet, sagten Händler. Das US-BIP war im dritten Quartal weniger deutlich gestiegen als von Volkswirten vorhergesagt. Das Wachstum stehe aber dennoch auf einer breiten Basis, hiess es dazu in einer Stellungnahme der Postbank.
Deutliche Gewinne waren unter den Einzelwerten im Bankensektor zu verzeichnen. Die Aktien von JPMorgan waren im Dow Jones mit einem Aufschlag von 3,25 Prozent auf 33,37 US-Dollar der grösste Gewinner. Die Titel der Bank of America gehörten mit plus 1,53 Prozent ebenfalls zu den Favoriten. Darüber hinaus zogen die am Vortag schon gefragten Aktien von General Electric nochmals um 2,51 Prozent an. Microsoft-Papiere dagegen waren im Dow der grösste Verlierer: Sie gaben um 0,62 Prozent nach.
Ausserhalb des Leitindex legten Yahoo 1,44 Prozent auf 16,22 Dollar zu. Der angeschlagene Internet-Pionier erwägt US-Medienberichten zufolge, seine Beteiligungen in Asien zu versilbern. Demnach dürften die Anteile an der chinesischen Alibaba und an Yahoo Japan insgesamt rund 17 Milliarden US-Dollar wert sein. Allerdings heisst es, der Konzern wolle sich bei Alibaba aber nicht ganz zurückziehen, um weiterhin einen Fuss im wichtigen chinesischen Markt zu haben.
Apple legten trotz einer drohenden Schlappe im Design-Streit mit Samsung um die Tablet-Computer beider Konzerne moderat um 0,48 Prozent zu. Das Düsseldorfer Landgericht hatte am Donnerstag erklärt, dass ein neues Modell des Samsung Galaxy Tab ausreichend weit entfernt vom Geschmacksmuster sei, das Apple für sein iPad hinterlegt habe. (awp/mc/upd/ps)