US-Eröffnung: Freundlich – Gute Daten aus China

US-Eröffnung: Freundlich – Gute Daten aus China

New York – Gute Konjunkturdaten aus China haben den US-Aktienmarkt am Dienstag gestützt. Der chinesische Handelsüberschuss war im April unerwartet stark gestiegen. Die Daten zeigten Börsianern zufolge, dass sich die Wirtschaft dieses Landes trotz der Massnahmen zur Eindämmung der Inflation positiv entwickelt.

Auch neu aufkommende Übernahmespekulationen nach dem Interesse von Microsoft an dem Internettelefonie-Dienst Skype sorgten laut Händlern für eine freundliche Stimmung.

Der Dow Jones Industrial stieg um 0,47 Prozent auf 12.744,13 Punkte. Der S&P-500-Index kletterte um 0,56 Prozent auf 1.353,85 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq rückte der Composite Index um 0,55 Prozent auf 2.858,88 Punkte vor. Der Nasdaq 100 legte um 0,43 Prozent auf 2.401,25 Punkte zu.

Unter den Einzelwerten richtete sich die Aufmerksamkeit auf die schwergewichtigen Technologiewerte Google und Microsoft. So will der Windows-Konzern den Internettelefonie-Dienst Skype für 8,5 Milliarden Dollar kaufen. Das wäre deutlich mehr als bei bisherigen Skype-Verkäufen fällig wurde und sorgt damit aus Sicht der Börsianer für Fantasie. Zuletzt hatte es auch Berichte über Gespräche von Skype mit Facebook und Google gegeben. Derzeit ist der Online-Marktplatz Ebay noch mit 30 Prozent an Skype beteiligt.

Googles Musikdienst wiederum ist nach langer Vorbereitung laut «Wall Street Journal» nun fertig. Der Internet-Konzern werde das Netz-basierte Angebot an diesem Dienstag auf der Entwicklerkonferenz Google I/O vorstellen. Die Idee ist, dass Nutzer ihre Musik auf Google-Server hochladen und von dort aus auf diversen Geräten abrufen können – zum Beispiel auf Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android. Einen ähnlichen Dienst startete bereits der Online-Händler Amazon im März. Auch Apple will Gerüchten zufolge seine iTunes-Plattform um ein derartiges Cloud-Angebot erweitern.

Vor diesem Hintergrund entwickelten sich die Technologie-Aktien in unterschiedliche Richtungen. So fielen die Microsoft-Titel als Schlusslicht im Dow um 1,32 Prozent auf 25,49 US-Dollar. Für die Papiere von Google hingegen ging es um 0,65 Prozent auf 541,16 Dollar nach oben und die Ebay-Papiere stiegen um 1,63 Prozent auf 33,66 Dollar. Ferner legten die Amazon-Titel um 1,57 Prozent zu und die von Apple sanken um minimale 0,09 Prozent.

Darüber hinaus hatte die Musikfirma Warner Music auch im zweiten Geschäftsquartal Geld verbrannt. Da der Umsatz jedoch überraschend hoch ausgefallen war, stiegen die Titel um 0,12 Prozent auf 8,20 Dollar.

Indes rechnet der Druckerspezialist Xerox auch im kommenden Jahr mit steigendem Gewinn und Umsatz. Das Unternehmen hatte zudem die Gewinnerwartungen für 2011 bestätigt. Insofern kletterten die Papiere um 0,79 Prozent auf 10,26 Dollar. (awp/mc/upd/ss)

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