US-Eröffnung: Kaum verändert
New York – Die US-Börsen haben am Dienstag nach den deutlichen Kursgewinnen vom Vortag eine Verschnaufpause eingelegt und kaum verändert tendiert. Auf die Bekanntgabe neuer US-Konjunkturdaten reagierten die Märkte praktisch nicht. Der Dow Jones Industrial notierte rund eineinhalb Stunden nach Handelsbeginn 0,11 Prozent im Minus bei 13.227,25 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 , der am Vortag den höchsten Stand seit 2008 erreicht hatte, sank um 0,06 Prozent auf 1.415,59 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq kletterte der Composite Index um 0,07 Prozent auf 3.124,83 Punkte. Der Nasdaq 100 legte um 0,17 Prozent auf 2.782,61 Punkte zu.
In den USA hatte sich das Verbrauchervertrauen im März weniger stark eingetrübt als erwartet. Der Index war von deutlich aufwärts revidierten 71,6 Punkten im Vormonat auf 70,2 Punkte gefallen. Volkswirte hatten mit einen Rückgang auf 70,0 Punkten gerechnet. Der Richmond-Fed-Index, der eine weitere Indikation für den nationalen Einkaufsmanagerindex liefert, war dagegen deutlich schlechter als erwartet ausgefallen. Zudem hatten sich die Hauspreise im Januar kaum verändert. In den 20 grössten amerikanischen Ballungsgebieten waren die Preise saisonbereinigt um minimale 0,04 Prozent zum Vormonat gesunken. Volkswirte hatten einen Rückgang von 0,3 Prozent erwartet, nachdem die Preise im Vormonat um 0,5 Prozent gesunken waren.
Der Trend bei den Wirtschaftsdaten aus den USA zeige insgesamt nach oben und gebe damit Anlegern eine gewisse Sicherheit, ihr Geld an den Aktienmärkten anzulegen. Angesichts dessen sei es schwer, das Ende der Aktienrally auszurufen, sagte Marktstratege Michael Sheldon von der RDM Financial Group.
Unter den Einzelwerten im Dow Jones präsentierten sich Pfizer mit grossem Abstand als Spitzenreiter. Die Aktien notierten zuletzt 2,89 Prozent höher bei 22,80 US-Dollar. Am unteren Ende des Dow rangierten Bank of America mit einem Minus von 1,41 Prozent. Apple-Aktien legten nach einem Besuch von Konzernchef Tim Cook in China um 1,00 Prozent zu. Cook versicherte, weiter in China investieren zu wollen.
Bei den Nebenwerten kletterten Aktien des Baukonzerns Lennar Corp um 3,75 Prozent. Sie profitierten davon, dass der Gewinn je Aktie im ersten Quartal weniger stark als befürchtet zurückgegangen war. Aktien des Bildungskonzerns Apollo Group dagegen büssten knapp acht Prozent ein. Aussagen des Managements auf einer Investorenveranstaltung wurden vom Markt negativ aufgenommen. Zudem verwiesen Händler auf eine Abstufung seitens der Credit Suisse. (awp/mc/pg)
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