US-Eröffnung: Leichte Verluste

US-Eröffnung: Leichte Verluste

New York – Die US-Börsen haben am Dienstag im frühen Handel leichte Verluste verbucht. Unter Anlegern herrschte Verunsicherung über die Euro-Schuldenkrise und ein mögliches Übergreifen auf Italien. Da eine italienische Anleihe-Auktion jedoch erfolgreich verlaufen war und auch Gerüchte über ein Eingreifen der Europäischen Zentralbank an den Anleihemärkten kursierten, zeigten sich die Indizes stabil.

Die Zahlen des Aluminiumkonzerns Alcoa dagegen, der tags zuvor die Berichtssaison eingeläutet hatte, hatten wenig Einfluss auf das Handelsgeschehen.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial , der zeitweise leicht zugelegt hatte, gab zuletzt 0,10 Prozent auf 12.493.61 Punkte ab. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,11 Prozent auf 1.318,01 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq sank der Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,40 Prozent auf 2.352,62 Zähler, während der breitere Composite-Index 0,35 Prozent auf 2.792,70 Punkte verlor.

Die langfristige Schuldensituation in Europa werde eine Menge Zeit zur Bereinigung brauchen, sagte Investmentchef Tim Hartzell von Sequent Asset Management in Houston. «Die Schulden sind einfach zu viel. Wir werden weltweit Schulden bedienen statt zu konsumieren und das ist nicht gut für Aktien.»

Im Bankensektor erholten sich die Aktien teilweise von ihren insbesondere seit Freitag erlittenen kräftigen Verlusten. Die Titel von JPMorgan und Citigroup rückten zudem besonders in den Blick, da die beiden Institute noch in dieser Woche über ihr abgelaufenes Quartal berichten werden. Während die Papiere von JPMorgan im Dow um 0,74 Prozent auf 39,72 US-Dollar nachgaben und die der Bank of America unverändert bei 10,39 Dollar notierten, verloren die Citigroup-Titel ausserhalb des US-Leitindex 0,13 Prozent.

Bei 15,91 Dollar zeigten sich die Alcoa-Papiere unverändert. Der Aluminiumkonzern hatte zwar seinen Gewinn noch deutlicher als den Umsatz steigern können, war damit aber dennoch hinter den Markterwartungen zurückgeblieben.

Mit minus 0,03 Prozent auf 104,38 Dollar zeigten sich die Titel der Ölgesellschaft Chevron Corp. nach einem Zwischenbericht kaum verändert. Chevron rechnet für das zweite Quartal mit besseren Ergebnissen als noch im Auftaktquartal. Die Ergebnisse im Upstream-Geschäft, also den Tätigkeitsbereichen Ölsuche, Erschliessung von Ölfeldern und Ölförderung, dürften sich in den aufeinanderfolgenden Quartalen verbessert und von den gestiegenen Ölpreisen profitiert haben, hiess es. Wegen verbesserter Margen dürfte sich auch das Downstream-Geschäft, also die Bereiche Transport, Verarbeitung und Vertrieb, verbessert haben.

Dass der Medienkonzern News Corp für bis zu fünf Milliarden US-Dollar eigene Aktien zurückkaufen will, verhalf diesen Papieren zu Gewinnen von 0,71 Prozent auf 15,59 Dollar, nachdem sie zum Handelsstart bis auf 16,00 Dollar hoch gesprungen waren. (awp/mc/upd/ss)

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