US-Eröffnung: Moderate Gewinne

New York – Der Dow Jones Industrial hat am Dienstag wieder den Kampf um die als wichtig angesehene Marke von 13.000 Punkten aufgenommen. Wie schon am Vortag blieben die Kursreaktionen auf insgesamt gemischt ausgefallene Wirtschaftsdaten aber vergleichsweise gering, und so konnte sich der Leitindex weiterhin nicht klar darüber absetzen. Die als Indikator für die Investitionstätigkeit der Unternehmen herangezogenen Aufträge langlebiger Güter waren in den USA im Januar deutlich stärker als erwartet gesunken, während sich das Verbrauchervertrauen im Februar stärker als erwartet aufgehellt und den höchsten Stand seit einem Jahr erreicht hatte.

Nach etwas mehr als einer Handelsstunde stand der Dow Jones mit 0,23 Prozent im Plus bei 13.011,82 Punkten und damit über den 13.000 Punkten. Erst am Vortag hatte er den Kampf um die Schwelle zum Handelsende zum wiederholten Male verloren. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,32 Prozent auf 1.371,91 Punkte. Ein noch etwas positiveres Bild gaben derweil die Technologie-Indizes an der Nasdaq ab: Der Composite-Index stieg um 0,67 Prozent auf 2.986,03 Punkte, und der Auswahlindex Nasdaq 100 rückte um 0,80 Prozent auf 2.627,68 Punkte vor.

Der positiven Entwicklung bei Technologie-Aktien schlossen sich auch im Dow Jones einige Branchenwerte an: Intel führten den Leitindex mit einem Plus von 1,23 Prozent auf 27,22 US-Dollar an, gefolgt von den Microsoft-Papieren mit einem Aufschlag von 1,05 Prozent. Auch Finanzwerte gehörten zu den Gewinnern: Titel der Bank of America etwa legten 0,87 Prozent zu.

Ansonsten standen die Aktien von Yahoo im Blickfeld. Sie gaben um 0,34 Prozent nach. Der Internetkonzern droht dem weltgrössten Online-Netzwerk Facebook wenige Monate vor dessen Börsengang mit einer Patentklage. Es gehe um 10 bis 20 Patente, berichtete die «Financial Times» unter Berufung auf informierte Personen. «Wir müssen darauf bestehen, dass Facebook ein Lizenzabkommen eingeht. Oder wir werden gezwungen sein, Schritte zu ergreifen, um unsere Rechte zu schützen», erklärte Yahoo in einer E-Mail an die Zeitung.

Besonders kursrelevante Nachrichten waren indes einigen Nebenwerten vorbehalten. Über den Erwartungen ausgefallene Zahlen verhalfen den Aktien des grössten Online-Reisebüros Priceline.com um gut 7,5 Prozent nach oben. Der Bildungskonzern Apollo Group dagegen kürzte seine Gewinnprognosen, was die Papiere an das Nasdaq um fast 12 Prozent einbrechen liess. (awp/mc/upd/ps)

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