New York – Angesichts gemischter Daten vom Arbeitsmarkt ist der US-Leitindex Dow Jones am Freitag kaum verändert in den Handel gegangen. Die Beschäftigung in den USA war zu Jahresbeginn deutlich schwächer als erwartet gestiegen, wie aus dem mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktbericht hervorging.
Analyst Heino Ruland von Ruland Research sprach von einem gemischten Bild. Die Entwicklung im privaten Sektor habe etwas enttäuscht, während es in der Industrie überraschend gut aussehe. Allerdings bekämen Anleger momentan bei sehr guten Daten kalte Füsse, weil sie eine Straffung der Geldpolitik durch die Notenbank Fed befürchten.
Der Dow Jones sank um 0,15 Prozent auf 12.044,70 Punkte. Für den breiter aufgestellten S&P-500-Index ging es um 0,22 Prozent auf 1.304,21 Punkte nach unten. An der Nasdaq lag der Composite Index mit 0,15 Prozent bei 2.749,71 Punkten im Minus, der Nasdaq 100 verlor 0,11 Prozent auf 2.320,60 Punkte.
Stark unter Druck gerieten die Aktien des Solarkonzerns Power One, sie rutschten um 21,41 Prozent auf 9,25 US-Dollar ab. Das Unternehmen hatte am Vorabend nach Handelsschluss mitgeteilt, dass schlechtes Wetter sowie die Senkung der Einspeisetarife in verschiedenen Märkten die Erlöse im erste Quartal belasten dürften. Das habe die Anleger schockiert, kommentierte ein Händler. Im Sog dessen verloren die Titel von Yingli Green 2,15 Prozent auf 11,82 Dollar und die von First Solar 1,28 Prozent auf 160,10 Dollar.
Die Bank of America hatte angekündigt, ihre Versicherungssparte Balboa für mehr als 700 Millionen Dollar an die australische QBE Insurance Group zu verkaufen. Bank-of-America-Titel reagierten darauf mit einem Minus von 0,97 Prozent auf 14,29 Dollar.
Verizon Communications startete derweil den Verkauf des iPhone 4 in den USA und berichtete von einem grossen Interesse der Kunden. Die Aktien sanken dennoch um 0,41 Prozent auf 36,23 Dollar. Starke Zahlen verhalfen dagegen den Aktien von Tyson Foods zu einem Aufschlag von 4,61 Prozent auf 18,37 Dollar. Der Konzern hatte von gestiegenen Preisen für Fleisch profitiert und im ersten Geschäftsquartal deutlich mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. (awp/mc/upd/ps)