US-Eröffnung: Kaum verändert

New York – Die US-Börsen sind am Dienstag im Spannungsfeld zwischen positiven heimischen Konjunkturdaten und Sorgen über den Anleihemarkt in Europa richtungslos zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten gependelt.

Im frühen Handel, nach einigem Hin und Her, stand der US-Leitindex Dow Jones Industrial zuletzt wieder mit 0,09 Prozent im Minus bei 12.068,54 Punkten. Der S&P 500 gab um 0,02 Prozent auf 1.251,59 Punkte nach. An der Technologiebörse Nasdaq zeigte sich der Composite-Index mit minus 0,04 Prozent kaum verändert bei 2.656,25 Punkten. Der Auswahlindex Nasdaq 100 legte um minimale 0,08 Prozent auf 2.343,25 Punkte zu.

«Die Lage in Europa hält die Börsen in Atem», hiess es am Markt. Dabei verwiesen Börsianer weiter auf die sich immer stärker zuspitzende Situation am Anleihemarkt: Neben Italien und Spanien ist inzwischen auch Frankreich stark unter Beschuss geraten. Die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen des Landes legten deutlich zu und das Misstrauen greift inzwischen auch auf Länder wie Belgien und Österreich über. Deren Staatspapiere verzeichneten ebenfalls kräftige Rendite-Anstiege.

Aufgrund dieser Eskalation verblassten überraschend starke US-Wirtschaftsdaten wie die Umsätze der Einzelhändler im Oktober oder die deutlich aufgehellte Stimmung im verarbeitenden Gewerbe des Bundesstaates New York.

Unter den Einzelwerten stachen wegen der zu Ende gehenden Berichtssaison die Aktien von Wal-Mart heraus. Sie büssten als Schlusslicht im Dow 2,34 Prozent auf 57,51 US-Dollar ein, nachdem der Supermarktbetreiber im dritten Quartal beim Gewinn je Aktie leicht enttäuscht hatte. Dass die Umsätze dagegen etwas über den Erwartungen gelegen hatten und die Prognose für das Gesamtjahr leicht angehoben worden war, fand hingegen kaum Beachtung.

Die Papiere von Home Depot sanken trotz erfreulicher Quartalszahlen um 0,31 Prozent auf 38,13 Dollar. Die Baumarktkette hatte im dritten Quartal mit ihrem Gewinn je Aktie die Erwartungen übertroffen und den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Nach Börsenschluss werden noch Zahlen vom PC-Hersteller Dell erwartet, dessen Aktien im frühen Handel um 0,20 Prozent stiegen.

Um etwas mehr als fünf Prozent ging es für die Aktien von LinkedIn abwärts. Der Finanzinvestor Bain Capital will Händlern zufolge seinen kompletten Anteil von 3,71 Millionen Aktien am sozialen Netzwerk für Geschäftskontakte verkaufen. (awp/mc/pg)

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